Thomas Schwarz hat geschrieben:Wallenstein hat geschrieben:
Was bedeutet das?
....
- Ergo: Wer als Ehrenamtlicher bei seiner zyklischen Fundmeldung einen größeren Schatz nicht aufführt weil er erst die Lage sondieren will hat ggf. ebenfalls dicke strafrechtliche Probleme
Ich finde es schon sehr vermessen einen EM mit dem aktuellen "Status" von Herrn Czerny zu vergleichen - denn das könnte man darauß lesen
Wärst Du selbst EM @Jens würdest Du so einen Blödsinn nicht von Dir geben. Dafür kommuniziert man als EM mit seinem Archäologen und/oder berät sich mit seinen Kollegen.
Und auch die anderen "Vermutungen" als Resultat aus dem Urteil sind nur Spekulation um Unruhe zu sähen.
Mal ehrlich...
in den letzten Jahren habe ich immer wieder den Eindruck das es etliche EM / Ehrenamtler in unserem Hobby gibt die mit dieser Tätigkeit eine Absicherung für Fundverkäufe suchen.

Oder macht eine ehrenamtliche Tätigkeit gegen dieses Problem gleich auch den einzelnen Sucher resistent
Nein...
Die Enteignungspolitik der Schatzregalien ist hier mit einer der entscheidenden Auslöser.
Wobei doch die Amtsarchiologie ständig beteuert, das die Befunde wichtiger seien als die Funde.
Warum ist denn die Zahl der Schatzfundmeldungen in England und Wales (und dies bei annähernd gleicher Besiedlungsdichte in der Antike und dem Mittelalter) um so viel höher wie in Deutschland
Der prozentuale Anteil der Sondengänger in der Bevölkerung dürfte sich auch mindestens die Waage halten. Flächenmäßig ist unser Land sogar größer...
Hätte die Archäologie in RLP die Situation und die Chancen rund um den Barbarenschatzfund richtig analysiert und wäre man, wenn auch kritisch, auf den Finder zugegangen, dann hätte das bisherige Urteil nicht so eine vernichtende Signalwirkung für weitere Finder und deren Meldewilligkeit.
Auch wenn mit dem Urteil in Frankenthal der Beginn der Fundunterschlagung nicht mehr mit dem Ergraben des ersten Fundes definiert wird, so wirkt sich die fast wortgleiche Aussage des Kripobeamten (ein nach seinen Angaben ehemals ehrenamtlicher Mitarbeiter des LDA RLP) und der beteilgten Archäologin, doch schon sehr negativ auf die Reputation des Denkmalamtes aus. Schaut man sich dann noch an wie einträchtig die Zwei im ersten und zweiten Prozess gemeinsam über die Gerichtsflure gelaufen sind, dann wird mir doppelt übel.
Der Kripobeamte war, nach meiner Einschätzung seiner Aussage, bemüht angeblich negative Aussagen zu Benny in einem Forum und seine persönlichen Einschätzungen zu vermischen, um den Angeklagten in einem möglichst negativen Licht darstehen zu lassen...
Auch das ergibt kein schönes Gesamtbild.