Die meisten hier kennen Sie, zumeist aus alten Karten: alte eingezeichnete Wege die ins Nichts verlaufen.
Kann jemand plausibel erklären wozu es diese Wege hauptsächlich gab? Ich mein bei einigen Wegen kann man es logisch nachvollziehen, bspw. in der Nähe eines Flusses, wenn sich im Laufe der Jahrhunderte das Flussbett bzw der Fluss verlagert hat o.ä. aber bei vielen solcher eingezeichneten Wege komme ich doch ins Grübeln. Lohnt es sich auf Felder zu gehen wo so Wege früher eingezeichnet waren? Mir ist klar dass man das von Fall zu Fall abwägen muss aber da lassen sich doch sicher generelle Aussagen zu treffen oder?
Ich habe hier mal ein schönes Beispiel, der rechts eingekreiste Weg befindet sich auf einem Acker, es sind keine Merkmale auf der Karte eingezeichnet die auf eine sinnvolle Anlage dieses Weges schließen lassen:
Wenn man ein digitales Geländemodell mit Schummerung drüber legt dann erkennt man heute noch aktuell sehr gut das Relief des einstigen Weges, was darauf schließen lässt dass es kein kurzfristig genutzter Trampelfrad war der nur für ein paar Jahre Bestand hatte:
Wozu dieser Weg wohl angelegt und genutzt wurde? Stammt er eventuell noch aus einer früheren Zeit? Wenn dort an dem Weg lange Zeit Gebäude o.ä. gestanden hätten dann wären diese sicherlich auch im DGM zu sehen, außer dem Weg gibt es allerdings keinerlei Anzeichen von Bebauung in unmittelbarer Nähe zum Weg.
Ob es sich trotzdem lohnt den Acker mal abzusondeln?