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Scherben auf dem Acker

Steinartefakte und Scherben zeigen und bestimmen.

Moderator: DHS

Beitragvon dani84love » Sa 17. Jan 2015, 21:49

Dieses Thema wurde bestimmt schon öfters erwähnt aber warum liegen immer Scherben auf den Acker. Ob Ton oder Porzellan was machen die da ? Haben die früher ihren Müll entsorgt oder waren die nur sehr dusselig und es fing immer zu Bruch. Was sagt ihr???
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie gerne behalten...
dani84love Offline


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Beitragvon womofan » Sa 17. Jan 2015, 22:12

Früher wurde bei uns im Ort die Asche aus der Ofenfeuerung aus den Häusern von den Bauern mit dem Pferdefuhrwerk abgeholt und auf den Feldern verteilt, sollte den Boden verbessern. Da es auf den Dörfern noch keine Müllabfuhr wie heute gab, flog eben auch alles unmetallige mit in die Asche. Der sonstige Müll wurde in irgend eine der unzähligen wilden Deponien gekippt.Bei uns in den Wäldern gab es noch Viele Stellungen aus dem 2.WK 2 meter tiefe Löscher, die wurden ausgefüllt. der Porzelanbruch verschwand eben mit der Asche.
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Beitragvon Ebinger1 » Sa 17. Jan 2015, 22:25

Größere Scherbenstreuungen können aber auch auf eine aufgelassene Siedlungsstelle deuten...
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Beitragvon DJHomer » Sa 17. Jan 2015, 23:15

die Bauern und deren Helfer waren früher den Ganzen Tag auf dem Feld
wie wäre es da mit den Mahlzeiten :?:

einfach so auf die Hand ist mit einigen Sachen doof ;)
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Beitragvon Niklot » Sa 17. Jan 2015, 23:20

DJHomer hat geschrieben:die Bauern und deren Helfer waren früher den Ganzen Tag auf dem Feld
wie wäre es da mit den Mahlzeiten :?:

einfach so auf die Hand ist mit einigen Sachen doof ;)


Und dann haben sie ihr Geschirr auf den Acker geworfen so wie die Kids nach dem Mc Doof besuch? :ironie

Nette Theorie, aber so war das sicher nicht :mrgreen:
Mal verliert man, mal gewinnen die anderen :-)
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Beitragvon DJHomer » Sa 17. Jan 2015, 23:22

Niklot hat geschrieben:Und dann haben sie ihr Geschirr auf den Acker geworfen so wie die Kids nach dem Mc Doof besuch? :ironie

Nette Theorie, aber so war das sicher nicht :mrgreen:


von hingeworfen war keine rede ;)
aber dabei geht halt auch mal was kaputt, oder es wird was vergessen
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Beitragvon womofan » So 18. Jan 2015, 00:29

Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe viel bei meinem Schulfreund, dessen Eltern hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb,auf dem Feld mit geholfen. Da gab es meistens belegte Brote und Getränke wurden aus einer Milchkanne mit einer Kelle in Blechdippeln,so sagt man im Erzgebirge,ausgeteilt. Nix mit Geschirr aus zerbrechlichen Zeug. Wenn es keine altertümlichen Scherben sind aus ehemaligen Siedlungen dann ist das schon so wie aus meinem vorherigen Beitrag.
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Beitragvon Gero » Di 10. Feb 2015, 10:56

Die Antwort resultiert ganz einfach:

Früher gab es Müllbeseitigung nicht, wie wir sie heute kennen und praktizieren. Auf den Bauernhöfen wurde anfallende Restgegenstände, die nicht mehr in den Wirtschaftskreislauf einfließen konnten und nicht mehr verwertbar waren, einfach mit auf den Misthaufen geworfen, wo sie dann verotten konnten. War der Mist entsprechend abgelagert, wurde er auf die Felder aufgebracht. Wer zusätzlich Wald besaß, hatte die Gelegenheit, Keramik usw. in Erdlöchern zu entsorgen. Hier bei uns im ländlichen Bereich wird das teilweise heute noch praktiziert. Es war halt so üblich und ist die eine Seite der Medaille.
Andererseits zeugen Scherben auf Äckern grundsätzlich von Siedlunsgstätigkeiten. Oder alten Festplätzen. Oder Plätzen, an oder auf denen sonstige, wichtige Zusammenkünfte stattfanden. Für mich war immer hoch interessant, wenn wir einen Acker ausfindig machen konnten, auf dem Getreide umgeschlagen wurde.
Außer tollen Pleiplomben kamen da in großer Anzahl auch immer Münzen vor.
Habe schon alte Mühlgräben gehabt, die vollständig mit Keramikscherben aufgefüllt waren. Vergangenes Jahr hat jemand in seiner Scheune gegraben. Dabei hat er festgestellt, dass darunter große Löcher eingetieft sind, vollständig gefüllt mit Scherben. Diese stammen ausnahmslos von einem verheerenden Feuer, das 1632 ausbrach, als Tilly mit seinen Truppen die Stadt besetzt hatte.
Im Odenwald bin ich vor vielen Jahren in der Nähe einer Burgruine auf deren Müllplatz gestoßen. Der liegt heute noch so, wurde noch nicht durchwühlt. Da könnte sich jemand über Monate durchbuddeln und hätte garantiert seine helle Freude daran.
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Beitragvon dictus » Di 26. Jan 2016, 13:43

Genau so ist es, die "düngekeramik" stammt vom Misthaufen, der zur Düngung ausgebracht wurde.
Um eine Siedlungsstelle auszumachen sollte man sich ein wenig mit den Scherben auskennen...
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