von sondler72 » Sa 3. Dez 2016, 18:09
@Charlie
Das unterscheibe ich zu 100%.
Was ich nicht mehr so wie früher mache, ich esse nichts mehr roh oder ungewaschen was am Boden in der freien Natur wächst. Nicht wegen dem Fuchs sondern weil es wohl kaum noch Stellen gibt wo kein Hund seine Marke hinterlassen hat. Nichts gegen Hunde, habe selbst einen und jetzt muss ich meine 100% revidieren denn den lasse ich auch im Wald frei laufen. Er hört aufs Wort.[/quote]
Wie schon gesagt ein Hund hat nicht im Wald frei rum zulaufen, auch wenn die Besitzer immer sagen der Hund hört aufs Wort.
Verschiedener ist die Entfernung, auf die Hundebesitzer auf ihre Tiere noch Einfluss haben. Es ist durchaus auf 10 m nicht selbstverständlich, dass ein Hund zuverlässig abrufbar ist, wenn plötzlich ein Hase oder ein Reh flüchtet und der Hund das sieht und hört. Diejenigen Hunde, die in einer solchen Situation wirklich mit Sicherheit zurück gerufen werden können, sind ganz bestimmt in der Minderzahl. Die meisten Hundehalter meinen, wenn Ihr Hund nur so ungefähr reagiert, solange nichts Besonderes passiert, dann sei es schon in Ordnung, ihn frei laufen zu lassen. Das ist es aber durchaus nicht, denn sobald der Hund an irgendetwas wirklich interessiert ist, ist der Gehorsam bei den meisten Hunden, die vom Besitzer von der Leine gelassen wurden, erst einmal vorbei. Aber auch bei denen, die grundsätzlich von Wild und Katzen oder anderen Hunden weg gerufen werden können, ist eine Garantie dafür unmöglich, dass das wirklich immer funktioniert. Denn der Hund ist nicht an jedem Tag in gleicher Stimmung und gleich reaktionsfähig. Wenn er zum Beispiel unausgeglichen ist, weil aus irgendeinem Grund weniger mit ihm hinausgegangen worden ist, ich will schon gar nicht davon sprechen, dass weniger mit ihm gearbeitet worden ist, dann ist die Reizschwelle zum Hetzen natürlich stark herabgesetzt. Das hat dann zur Folge, dass in dem Moment, wenn der Jagdtrieb ihn übermannt und er anfängt diesen auszuleben, indem er hetzt, die berühmte Klappe runter fällt. Will heißen: Er registriert das Rufen gar nicht mehr. Er registriert nämlich überhaupt nichts mehr außer seinem Zielobjekt und der herrlichen Hatz, der er sich gerade mit Leib und Seele und allen Sinnen hingibt. Der Hund kann nichts dafür. Er geht lediglich seiner Natur nach. Aber der Hundehalter kann etwas dafür, denn er hat eine Situation zugelassen, die er hätte vermeiden können. Ist der Hund erst weg, weil sein Besitzer die Rufweite überschätzt hat, und hetzt ein Stück Wild so muss man (leider) nach wie vor damit rechnen, dass dieser Hund im Rahmen des (immer noch) geltenden Rechts von einem Jäger abgeschossen wird. Kaum erwähnt werden muss wohl die Gefahr, bei der Gelegenheit einen Verkehrsunfall zu verursachen.
Soviel zum Hund ,im Wald frei laufen lassen. Hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun, mußte es aber nocheinmal erwähnen weil mich sowas aufstößt.
Gruß, Sondler72
"Der Gülleacker noch so stinkt darunter der Fund schon winkt"