Magelan hat geschrieben:Ich würde die App "zweiteilen", in einen "während ich suche"-Bereich und einen "zuhause, Auswertungs"-Bereich. Dies hat folgenden Vorteil: Ich denke, die wenigsten haben Lust während der Suche ein 12-zeiliges Protokoll auszufüllen, selbst wenn dies nötig wäre, um alle wichtigen Informationen über den Fund zu erfassen. Zudem kann man möglicherweise noch nicht alle Informationen aus dem noch nicht gesäuberten Stück herausholen. Mein Vorschlag:
Einfachste Bedienung, beim Öffnen der App gibt es im Suchmodus nur einen Button: "Fund". Wenn man ihn betätigt wird eine Sprachnotiz aufgezeichnet und über GPS die Koordinaten gespeichert. So kann man sich selbst eindeutige Infos hinterlassen, was man wo gefunden hat. Zuhause angekommen kann man dann seine Sprachnotizen zu dem jeweiligen Fund auswerten und in aller Ruhe zusätzliche Infos hinterlassen. Erst jetzt werden die Funde auf eine Karte übertragen, dies hat den gewaltigen Vorteil, dass man während des Suchens nur GPS (und kein mobiles Breitband!) aktiviert haben muss und deine App nicht zum Akkufresser wird.
Hoffe, ich konnte dir Anregungen geben.
Ja, ich finde auch, keiner hat Lust überhaupt unterwegs groß über Funde nachzudenken. Am besten wäre: Bild machen und speichern. Sprachnotiz hinzufügen ist auch eher optional ... wenn nur einer Musketenkugeln sucht, interessiert er sich manchmal nur für die Form oder Verformung und da reicht ein Foto ja an sich aus. Aber auch ohne Foto muss es gehen. Wichtig ist: schnell und einfach. Ich könnte wetten, die meisten nutzen auch keine App, weil sie keine Lust haben, im Winter die Handschuhe abzuziehen um das Smartphone bedienen zu können. Wenn man dann noch durch 20 Untermenüs klicken muss, dann bekommt man ja die Krise.
Womit ich an sich noch nicht ganz zufrieden bin, ist der "doppelte Aufwand" ... da redet man sich unterwegs den Wolf ab um zuhause nochmal alles abzutippen ... cool wäre es, wenn die App es automatisch erkennt, was man so sagt. Vielleicht gibt es freie Librarys, die sowas können.
Ich denke da eigentlich eher nicht an ein starres Formularsystem, bei der man Eigenschaft x-y-z ausfüllt, sondern eher an eine Art Tagging. Nach denen kann man dann gruppieren und suchen usw.
Dazu wird bei der Aufnahme eine Auswahl häufiger Funde angeboten und je nach Typ eine entsprechende Zusammenstellung an Tags zum ausfüllen angeboten. Grundsätzlich gilt, jedes gefundene Objekt kann jede mögliche Eigenschaft annehmen .. sei es Tiefe, Alter, Prägejahr, Form, Material .... und wenn einer eine Klingenlänge bei einer Münze angeben möchte, dann soll das ebenso gehen.
Schwieriger wird es, dem Nutzer ein wenig unter die Arme zu greifen, sodass er auch ihm eventuell wichtige Dinge wie tiefe einfach nicht vergisst aufzunehmen.
Welchen Nutzen erhofft ihr euch denn, wenn man akribisch alle Funde dokumentiert? Mal abgesehen von den Leuten, die ihre Funde den Archäologen melden müssen/wollen. Ich denke da an Funddichte, z.b. wie viele Münzen im welchen Alter wo am häufig vorkommen.
An was ich auch noch dachte, war ein Desktop-Client. Handy wird synchronisiert mit dem PC, das macht das dokumentieren, archivieren und sichern noch einfacher.
Ach herrje, 1000 Ideen ... leider schüttelt man sowas nicht aus dem Ärmel!

