Hier eine schöne Arbeit zu:
Zitat aus der u.a. Seite:
erstellt von Birte Reepen
Archäologische Untersuchungen
zu eisenzeitlichen Wagengräbern
im nordwestdeutschen Raum
Das Bearbeitungsgebiet dieser Arbeit präsentiert sich auf vielen Kartierungen der Vorrömischen
Eisenzeit als weißer Fleck1, mit der allein geographischen Beschriftung „Nordwestdeutsche
Randgruppen“. Die Erforschung dieser Gruppen und ihrer Ausprägungen stand in der Wissenschaft
lange Zeit hinter den mittel- und süddeutschen Gebieten zurück. Dieser südlichere Raum,
in der Forschung als recht homogener Kulturraum wahrgenommen, versprach nicht nur eine ergiebigere
Quellen- und reichere (Be-)Fundlage, sondern auch Hinweise auf die Kultur der literarisch
überlieferten Kelten. Bei näherer Betrachtung finden sich in Nordwestdeutschland jedoch
stärkere Verbindungen nach Süden als gedacht, sowie viele Formen die vormals fast ausschließlich
der keltischen Kultur zugeschrieben wurden. Die Gleichsetzung der Latènekultur mit derjenigen
der historischen Kelten wird weiterhin kontrovers diskutiert2. Ohne die Diskussion an dieser
Stelle fortzuführen, was im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich ist, werden die Begriffe Latènekultur
und keltische Kultur, sowie Latèneeinfluss und keltischer Einfluss in dieser Arbeit
synonym verwendet.
Der Bereich dieser „Randgruppen“, d.h. die Gebiete der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und
Niedersachsen, soll in dieser Arbeit im Hinblick auf seine Latèneeinflüsse untersucht werden.
Schwerpunktmäßig soll dabei die Frage nach einer keltisch beeinflussten Wagengrabsitte bearbeitet
werden. Aufgrund der Konzentration von Gräbern mit Metall- und Wagenbeigaben (Abb.
17) in Westniedersachsen, Ostwestfalen und am Niederrhein, wird der Fokus hauptsächlich auf
diese Gebiete gerichtet.
Zitat Ende
Link:
http://www.uni-muenster.de/imperia/md/c ... reepen.pdf


