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überfüllte Depots der Amtsarchäologie

BeitragVerfasst: So 21. Feb 2016, 02:18
von Ebinger1
Zusammenfassung
– Archäologische Sammlungen und Archive leiden zunehmend unter Platznot und Ressourcenmangel. Funde in Depots sind oftmals selbst für WissenschaftlerInnen de facto und für die Öffentlichkeit ohnehin gänzlich unzugänglich; wenn sie nicht sogar in diesen auf Grund suboptimaler Lagerungsbedingungen vor sich hin verrosten, verschimmeln und verrotten. Der Auswertungs-stand der in diesen Depots gelagerten archäologischen Quellen übersteigt selten einstellige Prozentsätze. Die meisten Archive sind voll, zahlreiche übervoll, manche müssen über Neuaufnahmestopps für Fundmaterial nachdenken. Resultat ist eine Selektion archäologischer Quellen durch das Zufallsprinzip. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass es dringend nötig ist, bereits in der Feldforschung, dann in der Aufnahme und schließlich in der Revision von bestehenden Sammlungen radikale Selektionsstrategien zur Anwendung zu bringen. Nur durch diese wird es möglich sein, nicht nur den stetig fortschreitenden Neuanfall zusätzlichen Fundmaterials langfristig zu bewältigen, sondern auch tatsächlich eine nachhaltige Erhaltung wirklich wichtiger archäologischer Quellen sicherzustellen. Der durch radikale Selek-tion entstehende Überschuss an nicht erhaltenswerten Funden sollte hingegen kreativ zur Stärkung des öffentlichen Bewusstseins für die Wichtigkeit von Archäologie und zur Gewinnung zusätzlichen ökonomischen und sozialen Kapitals genutzt werden, das dann seinerseits zur weiteren Stärkung der Archäologie verwendet werden kann

https://www.academia.edu/22179217/Besse ... 015_219-31

Re: überfüllte Depots der Amtsarchäologie

BeitragVerfasst: So 21. Feb 2016, 12:43
von toter winkel
Ebinger1 hat geschrieben:Zusammenfassung
– Archäologische Sammlungen und Archive leiden zunehmend unter Platznot und Ressourcenmangel. Funde in Depots sind oftmals selbst für WissenschaftlerInnen de facto und für die Öffentlichkeit ohnehin gänzlich unzugänglich; wenn sie nicht sogar in diesen auf Grund suboptimaler Lagerungsbedingungen vor sich hin verrosten, verschimmeln und verrotten. Der Auswertungs-stand der in diesen Depots gelagerten archäologischen Quellen übersteigt selten einstellige Prozentsätze. Die meisten Archive sind voll, zahlreiche übervoll, manche müssen über Neuaufnahmestopps für Fundmaterial nachdenken. Resultat ist eine Selektion archäologischer Quellen durch das Zufallsprinzip. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass es dringend nötig ist, bereits in der Feldforschung, dann in der Aufnahme und schließlich in der Revision von bestehenden Sammlungen radikale Selektionsstrategien zur Anwendung zu bringen. Nur durch diese wird es möglich sein, nicht nur den stetig fortschreitenden Neuanfall zusätzlichen Fundmaterials langfristig zu bewältigen, sondern auch tatsächlich eine nachhaltige Erhaltung wirklich wichtiger archäologischer Quellen sicherzustellen. Der durch radikale Selek-tion entstehende Überschuss an nicht erhaltenswerten Funden sollte hingegen kreativ zur Stärkung des öffentlichen Bewusstseins für die Wichtigkeit von Archäologie und zur Gewinnung zusätzlichen ökonomischen und sozialen Kapitals genutzt werden, das dann seinerseits zur weiteren Stärkung der Archäologie verwendet werden kann

https://www.academia.edu/22179217/Besse ... 015_219-31


Lieber Jan ,ist es nicht schade, wenn man auf alles eine Antwort hat, und keiner nimmt einen für ernst.

Re: überfüllte Depots der Amtsarchäologie

BeitragVerfasst: So 21. Feb 2016, 13:34
von Dalmat
Ich bin der Meinung das mann endlich aufhören sollte ständig Brandpfeile gegen die Amtsarchäologie zu Schiessen.
Man sollte es so langsam gut sein lassen.

Gruss Dalmat

Re: überfüllte Depots der Amtsarchäologie

BeitragVerfasst: Mo 22. Feb 2016, 20:45
von Raidtomber
Dalmat hat geschrieben:Ich bin der Meinung das mann endlich aufhören sollte ständig Brandpfeile gegen die Amtsarchäologie zu Schiessen.
Man sollte es so langsam gut sein lassen.

Ich les sowas gern denn das bestätigt meine Meinung. Drum vielen Dank für die Info Ebinger und weiter so!!! Die mögen uns nicht, warum sollten wir dann nett mit denen umgehn???

Ciao!
RT

Re: überfüllte Depots der Amtsarchäologie

BeitragVerfasst: Mo 22. Feb 2016, 21:38
von Ebinger1
Dalmat hat geschrieben:Ich bin der Meinung das mann endlich aufhören sollte ständig Brandpfeile gegen die Amtsarchäologie zu Schiessen.
Man sollte es so langsam gut sein lassen.

Gruss Dalmat


Ich habe keinen Brandpfeil geschossen...

das ist Kritik an der Archäologie die aus den eigenen Reihen kommt.
Leider wird auch die nicht gerne innerhalb der Fachrichtungen gehört.

...und mal ganz im Ernst:
Wenn ein Wissenschaftler keine Kritik vertragen kann, dann hat er weder in der Forschung, noch in der Lehre oder auch sonnst wo in dieser Sparte etwas zu suchen. :thumbup