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Archäologie und Bürgerbeteiligung

Hier finden sich alle sondengängerpolitischen Diskussionen die nichts direkt mit der fachlichen Komponente zu tun haben.

Beitragvon Ebinger1 » So 21. Feb 2016, 15:30

Archäologie und Bürgerbeteiligung in England und Wales

Raimund Karl & Katharina Möller
Eingereicht: 11. Dez. 2014
angenommen: 25. Feb. 2015
published online: 20. März. 2015

Zusammenfassung – In England und Wales hat sich in den letzten ca. zwei Jahrzehnten die öffentliche Zugänglichkeit von
archäologischen Informationen maßgeblich verbessert, indem ein weitgehend offener Zugang zu archäologischen Daten geschaffen
wurde. Das bekannteste Beispiel dafür ist das Portable Antiquities Scheme (PAS), das BürgerInnen ermöglicht, archäologische Funde über eine Webseite nicht nur zu melden, sondern gleichzeitig auch die dadurch zusammengetragene Funddatenbank zu nutzen. Aber auch die Denkmalverzeichnisse wie z. B. National Monuments Records und Historic Environment Records sind als öffentliche Archive jedermann zugänglich, und zwar inklusive praktisch aller, auch aktuellster, Daten über Grabungen und andere relevante Forschungen. Gleichzeitig arbeiten Forschungsprojekte daran, interessierte BürgerInnen über Citizen-Science-Modelle in archäologische Abläufe mit einzubinden und dadurch archäologische Informationen zu crowdsourcen. Community-Archaeology-Projekte, d. h. durch interessierte Laien selbst ins Leben gerufene oder wenigstens unter starker Bürgerbeteiligung stattfindende Projekte, sind höchst populär und vergrößern das Interesse in der Bevölkerung ebenso wie das Verständnis für Archäologie. Statt Archäologie „im öffentlichen Interesse“ vor „der Öffentlichkeit“ zu schützen und diese dazu von jeder Beteiligung am archäologischen (Erkenntnis-) Prozess auszuschließen, hat dieser offene Datenzugang das Verhältnis zwischen der Archäologie und den an ihr interessierten BürgerInnen revolutioniert und dadurch – wenigstens grosso modo – stark verbessert.

Schlüsselwörter – Großbritannien, Bürgerbeteiligung, Archäologie, Kulturerbe

file:///C:/Dokumente%20und%20Einstellungen/Sascha/Eigene%20Dateien/Downloads/26166-74455-1-PB.pdf
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Beitragvon toter winkel » So 21. Feb 2016, 20:39

Ebinger1 hat geschrieben:Archäologie und Bürgerbeteiligung in England und Wales

Raimund Karl & Katharina Möller
Eingereicht: 11. Dez. 2014
angenommen: 25. Feb. 2015
published online: 20. März. 2015

Zusammenfassung – In England und Wales hat sich in den letzten ca. zwei Jahrzehnten die öffentliche Zugänglichkeit von
archäologischen Informationen maßgeblich verbessert, indem ein weitgehend offener Zugang zu archäologischen Daten geschaffen
wurde. Das bekannteste Beispiel dafür ist das Portable Antiquities Scheme (PAS), das BürgerInnen ermöglicht, archäologische Funde über eine Webseite nicht nur zu melden, sondern gleichzeitig auch die dadurch zusammengetragene Funddatenbank zu nutzen. Aber auch die Denkmalverzeichnisse wie z. B. National Monuments Records und Historic Environment Records sind als öffentliche Archive jedermann zugänglich, und zwar inklusive praktisch aller, auch aktuellster, Daten über Grabungen und andere relevante Forschungen. Gleichzeitig arbeiten Forschungsprojekte daran, interessierte BürgerInnen über Citizen-Science-Modelle in archäologische Abläufe mit einzubinden und dadurch archäologische Informationen zu crowdsourcen. Community-Archaeology-Projekte, d. h. durch interessierte Laien selbst ins Leben gerufene oder wenigstens unter starker Bürgerbeteiligung stattfindende Projekte, sind höchst populär und vergrößern das Interesse in der Bevölkerung ebenso wie das Verständnis für Archäologie. Statt Archäologie „im öffentlichen Interesse“ vor „der Öffentlichkeit“ zu schützen und diese dazu von jeder Beteiligung am archäologischen (Erkenntnis-) Prozess auszuschließen, hat dieser offene Datenzugang das Verhältnis zwischen der Archäologie und den an ihr interessierten BürgerInnen revolutioniert und dadurch – wenigstens grosso modo – stark verbessert.

Schlüsselwörter – Großbritannien, Bürgerbeteiligung, Archäologie, Kulturerbe

file:///C:/Dokumente%20und%20Einstellungen/Sascha/Eigene%20Dateien/Downloads/26166-74455-1-PB.pdf


ES GIBT DOCH AUCH MIN. TAUSEND "HEIMATHIRSCHE" IN DEUTSCHLAND......
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Beitragvon Ebinger1 » So 21. Feb 2016, 22:06

...und noch mehr die das Buch von Jung nicht verstanden haben :mrgreen:

Hier mal ein Auszug aus einem Kommentar von Cornelius Holtorf
Institut für Kulturwissenschaften, Linnéuniversität Kalmar, Schweden:

"Bisweilen scheint er selbst aber trotz anderer
Absicht bestimmten kulturellen Mythen verfallen zu
sein, die zum Habitus seiner eigenen Zunft gehören.
Ich kann nur staunen, dass jemand, der wie Jung den
Wissenschaftsbetrieb und seine kulturellen Eigentümlichkeiten
seit langem aus der Nähe kennt, professionellen
Archäolog_innen generell zuschreibt,
dass „sie sich ganz in den Dienst der Sache stellen,
sich in der Logik des besseren Arguments bewegen
und sich vor allem mit Kritik auseinandersetzen.“
So wird das zwar oft öffentlich dargestellt, aber in
der Praxis ist die Wissenschaft doch von solchen
Normen weit entfernt. Wissenschaftshistoriker_innen
und Wissenschaftssoziolog_innen haben über
Jahrzehnte, sowohl aus ethnographischer als auch
historischer Perspektive, die Wissensproduktion in
unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen
Forum Kritische Archäologie 4 (2015) Streitraum: Citizen Science
60
unter die Lupe genommen und sind zu ganz anderen
Schlüssen gekommen (wie Jung weiß und am Ende
seines Textes auch kurz anspricht). Oft geht es auch
in der Wissenschaft um alles andere als den Dienst
an der Sache – jedenfalls sofern man die Sache als
den Gegenstand professionalisierter wissenschaftlicher
Neugier definiert. Wie die Forschungsgeschichte
zeigt, kann die Logik des besseren Argumentes
mitunter zur Nebensache und Kritik sogar ganz ignoriert
werden.
Ein anderes Problem an Jungs Argumentation
ist, dass er den von ihm untersuchten Hobbyarchäolog_innen
etwas pauschal und sehr einseitig
unterstellt, „Archäologie aus Problemlagen heraus“
zu betreiben. Er pathologisiert damit die von ihm
studierten Laienarchäolog_innen. Jung verschweigt
hingegen, dass ja durchaus auch bei professionellen
Archäolog_innen die eigene Arbeit zur Methode
der Lebensbewältigung und Kompensation anderer
Herausforderungen des Lebens werden kann.
Wissenschaft kann gleichermaßen aus persönlichen
Problemlagen heraus betrieben werden. In dieser
Hinsicht besteht also kaum ein grundsätzlicher Gegensatz
zwischen wissenschaftlichen Lai_innen und
ihren professionellen Gegenstücken.
"

:mrgreen:
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Beitragvon toter winkel » Mo 22. Feb 2016, 00:51

Ebinger1 hat geschrieben:...und noch mehr die das Buch von Jung nicht verstanden haben :mrgreen:
.[/b]"

:mrgreen:


Okä wusste nicht das Matthias Jung Dein( der )Messias ist,,,,,und
morgen kommt der Osterhase.....
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Beitragvon Ebinger1 » Mo 22. Feb 2016, 01:05

toter winkel hat geschrieben:
Ebinger1 hat geschrieben:...und noch mehr die das Buch von Jung nicht verstanden haben :mrgreen:
.[/b]"

:mrgreen:


Okä wusste nicht das Matthias Jung Dein( der )Messias ist,,,,,und
morgen kommt der Osterhase.....


Hallo "toter winkel" verstanden hast Du scheinbar nicht was Du schreibst...

der von mir zitierte Kommentar zum Buch von Jung ist von Cornelius Holtorf. :mrgreen:
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Beitragvon sps1 » Mo 22. Feb 2016, 11:47

Hallo Ebinger 1,

deine Ausführungen sind ja schon sehr in Richtung einer "Doktorarbeit" und deine Wortwahl scheint auch sehr "Speziel" !?

Ich weiß nicht ob du Dich hier wiederspiegeln möchtest oder die Themen !?

Meinst du nicht das für Dich "Thema nicht verstanden" zu Deinen gern geschriebenen Antworten zählt ??? (in Erwartung dessen)

Hätte auch statt "Doktorarbeit" ein anderes Wort nehmen können ....möchte aber gern HIER verstanden werden !!!

Denk mal darüber nach.....

Viele Grüße sps1
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Beitragvon Ebinger1 » Mo 22. Feb 2016, 14:27

sps1 hat geschrieben:Hallo Ebinger 1,

deine Ausführungen sind ja schon sehr in Richtung einer "Doktorarbeit" und deine Wortwahl scheint auch sehr "Speziel" !?

Ich weiß nicht ob du Dich hier wiederspiegeln möchtest oder die Themen !?

Meinst du nicht das für Dich "Thema nicht verstanden" zu Deinen gern geschriebenen Antworten zählt ??? (in Erwartung dessen)

Hätte auch statt "Doktorarbeit" ein anderes Wort nehmen können ....möchte aber gern HIER verstanden werden !!!

Denk mal darüber nach.....

Viele Grüße sps1


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Mit der Grabehacke können Fundstücke schnell und trotzdem schonend geborgen werden. Der Detektor muß während des Ausgrabevorgangs nicht abgelegt werden, denn die Gewichtsverteilung der kleinen Spitzhacke ermöglicht ein zügiges einhändiges Ausgraben des Fundstücks.

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Praxistipp: Im Baumarkt gibt es Werkzeughalter mit denen Dachdecker ihren Dachdeckerhammer am Gürtel befestigen. Diese kann man man hervorragend benutzen um die Grabehacke am Gürtel zu befestigen.




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