WISSENSWERTES ZUM MARTBERGDer Martberg mit Heiligtum:
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Am höchsten Punkt des Berges befand sich bereits zur Zeit der keltischen Stadt ein heiliger Bezirk, der in der römischen Epoche in mehreren Phasen um- und ausgebaut wurde. Die ältesten Nachweise für religiöse Handlungen datieren in die Mitte des 1. Jahrhundert v. Chr.. Zu dieser Zeit wurde im Bereich des Tempel K (s. Abb.) ein rechteckiger 10 × 12 m messender Graben ausgehoben, in dem zahlreiche Opfergegenstände deponiert wurden. In der frühen römischen Kaiserzeit wurde der zentrale Kultbezirk durch einen repräsentativen Tempel in Holzbauweise ersetzt und durch weitere Tempel sowie eine rechteckige Einfriedung ergänzt. Im 3. Jahrhundert n. Chr. erreichte der Ausbau des Tempelbezirks seinen Höhepunkt. Nun befand sich im Zentrum ein mächtiger, steinerner Umgangstempel in gallo-römischer Bauweise, der von drei kleineren Tempeln umgeben war. Der Bezirk wurde durch eine große 60 × 70 m messende Wandelhalle nach Außen abgegrenzt. Im Zuge der Christianisierung wurde der Tempelbezirk in der Zeit um 400 n. Chr. aufgegeben. Zum religiösen Zentrum der neuen Religion entwickelte sich nun der unterhalb des Martberges gelegene Ort Cardena.
Unzählige Opfergaben, die während der Ausgrabungen gefunden wurden zeugen von den religiösen Handlungen, die auf dem Martberg durchgeführt wurden. In der Spätlatènezeit waren es vor allem Münzen, Fibeln und Waffen, die geopfert und teilweise vor ihrer Niederlegung rituell zerstört wurden. In römischer Zeit wurde der keltische Brauch Münzen und Schmuckgegenstände zu opfern fortgesetzt, davon zeugen tausende Münzen, hunderte Fibeln und Schmuckgegenstände. Neu war die Opferung von zahllosen tönernen Miniaturgefäßen. Von besonderer Bedeutung sind zwei Inschriftensteine, die in dem Heiligtum die Verehrung des Gottes treverischen Heilgottes Lenus-Mars belegen. Eine dieser Inschriften ist in lateinischer und griechischer Sprache verfasst und wurde von einem Griechen namens Tychicos gestiftet, der sich bei Lenus-Mars für seine Heilung bedankt.
Eine weitere Besonderheit des Fundgutes auf dem Martberg ist sein enormer Reichtum an Münzen. Über 10.000 Münzen befinden sich in den Sammlungen von Museen, ungezählt sind jene, die über die Jahrhunderte abhanden gekommen sind. Etwa 2000 davon sind keltische Prägungen und der Martberg somit eine der wichtigsten Fundstellen für die Erforschung des keltischen Münzwesens.Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Martberg