echinococcus hat geschrieben:Wallenstein hat geschrieben:
1. Raubgräber (die holt man mit keinem Gesetz ab)
2. Spass- und Gelegenheitssondler (hier lohnt sich die Vergabe der Genehmigung nicht, das ist nur bürokratischer Aufwand)
3. Militariasondler (auch hier ist eine archäologische Genehmigung sinnfrei)
4. Den normalen Hobbysondler mit Interesse an Geschichte (hier macht eine Genehmigung Sinn)
5. Sondler die bereits mit Genehmigung für das Amt arbeiten
Gruppe 2-4 muss es möglich sein einen zufällig gefundenen Schatz so zu melden, dass dem Finder keine Nachteile entstehen und dass ein Maximum an Befund gesichert werden kann. Der Gruppe 4 sollte die Archäologie den Übertritt zu Gruppe 5 erleichtern.
So einfach ist das.... man muss sich nur an der Realität orientieren.
Du willst also, daß jeder einfach so mit dem Detektor losziehen kann und potentiell unser aller Erbe zerstört? Das ist absoluter Quatsch, merkst Du aber selber irgendwie nicht....schade...
So lange kein Bewusstsein für die Vergangenheit und deren Zeugnisse gefördert wird...
so lange wird sie auch unbedacht gefährdet.
Das gilt aber nicht nur für Sondengänger.
Da gibt es noch eine ganze Menge an Personen die Bodeneingriffe vornehmen.
Bauern, Forstwirte, Landschaftsbauer, Häuslebauer, Gärtner,...
Da muss eine breite Akzeptanz gefördert werden.
Wenn aber die zuständigen Behörden in den einzelnen Bundesländrn eher auf Ausgrenzung, Diffamierung oder / und Übervorteilung vertrauen, welche Signale werden damit gesetzt?
Ich bin in einer Region aufgewachsen die eher landwirtschaftlich genutzt wird und in der in den letzten Jahrzehnten viele Eigenheime und wirtschaftlich genutzte Objekte entstanden sind. Dort herrscht immer noch die Meinung aufgefundene Antiken und Gebäudereste schnellstmöglich verschwinden zu lassen um nicht von der Denkmalschutzbehörde gegängelt zu werden...
Wie ist wohl eine solche Einstellung entstanden?
Gegengesteuert wurde da zu keiner Zeit. Eher wurde diese Vorgehensweise, durch Exempel und nicht transparent gemachte Entscheidungen, noch unterstützt.
Die fragwürdige Stellung zu angebrachter Kritik gegenüber der Amtsseite ist unserem politischen System nicht würdig.
Der Versuch der Ausgrenzung der Kritiker zeigt eher wie zurückgewandt da einige Beamte sind.
Betrachtet man die Geschichte unserer Amtsarchäologie...
dann erinnert mich dieses Vorgehen an recht unrühmliche Zeiten.
Warum weigern sich gerade die Personen, welche sich professionell mit unserer Vergangenheit beschäftigen sollten...
so wenig daraus
Oder ist dieser Teil unserer Geschichte noch zu jung