Ich habe ganz schön dumm geguckt als ich vor ungefähr 10 Jahren das erstemal eines dieser scheuen Exemplare in freier Wildbahn zu Gesicht bekam. "Warum hat der denn nen Rasentrimmer in der Hand, und das Mitten im Wald?!", schoss es mir durch den Kopf. Ich zweifelte schon an der geistigen Verfassung des Mannes, als ich bemerkte, dass von besagtem Rasentrimmer ein merkwürdiges Piepsen ausging. Aufeinmal ging alles ganz schnell, der merkwürdige Mann hielt kurz inne, ehe er seinen Rasentrimmer zur Seite legte und einen Kniefall darbot wie er seit Willi Brand seines gleichen sucht. Da kniete er also und scharrte im Boden. Neugierig wie ich war kam ich näher und blieb im Abstand von etwa 5 Metern stehen. Wirrer Mann mit Harke im dunklen Wald, man weiß ja nie, am Ende ist an den ganzen Horrorfilmchen doch noch was Wahres dran. So verharrte ich für wenige Sekunden bis der Mann mich bemerkte und aufschaute. Ich stammelte ein wenig, bevor ich ihn fragte was er denn da mache. Er lächelte und zeigte mir eine Tüte voller Müll, so sah das auf den ersten Blick damals für mich aus, die er dem Waldboden mit seinem Rasentrimmer entlockt hatte.
Das war mein Erstkontakt mit einem Sondengänger. Damals muss ich wohl 10 Jahre alt gewesen sein. Ich war schon immer naturverbunden und gerne an der Luft, auch wenn das mit den Jahren leider immer weniger wurde. Über das Geocaching, dass ich mehr oder minder erfolgreich die letzten Jahre betrieben habe bin ich dann durch eine Doku auf einen deutschen Sondengänger gestoßen der in Australien nach Goldnuggets sucht. Nun haben wir in Deutschland leider keine Goldnuggets

