Weltklasse! EuroTek (LTE) für europäische Suchbedingungen optimiert!
Logo Zur Startseite Neueste Beiträge

  • Information
Sie möchten einen Metalldetektor kaufen?
Hier Test- und Erfahrungsberichte lesen:
>>> Detektorcheck.de - Vergleichsportal für Metalldetektoren <<<

Wenichstens einen feuchten Händedruck

Münzen und Metallfunde zeigen und bestimmen.

Moderator: DHS

Beitragvon Musikpizza77 » Sa 28. Sep 2013, 09:28

Zwei Sondengänger, ehrenamtliche Mitarbeiter
des Sächsischen Landesamts für Denkmalp ege,
suchten mit ihren Detektoren auf einem Acker
nahe der kleinen Gemeinde Löbsal bei Diera-Zehren.
Der Ort liegt nicht weit von Meißen entfernt.
Niemand in dem 38-Seelendorf glaubte, dass ein
so wertvoller Schatz nur wenige Meter von der Gemeinde
entfernt seit vielen hundert Jahren im Boden
ruhte. Auch die beiden Sondengänger glaubten
kaum, dass ihnen je ein solcher Schatz ins Netz
gehen würde – sprich unter die Suchspule geraten
würde.
Doch an diesem Tag, im Februar 2007, war es
soweit. Einige unmissverständliche Signale des
Detektors zeigten einen guten Fund an. Bald darauf
waren die ersten Münzen geborgen. War es so
schon kaum zu begreifen, wurden die Nerven
der Sucher auf eine weitere Zerreißprobe gestellt - die
erste Goldmünze glitzerte in der Sonne. Doch es blieb
nicht bei der einen Goldmünze. Weiter Goldmünzen
blinkten aus der Erde hervor und auch Silbermünzen
wurden mehr und mehr entdeckt.
Als die Adrenalinkurve sich langsam wieder in der Nähe
des medizinischen Normwertes einpendelte, packten die
Sucher ihren Schatz und ihre Detektoren ein und brachten
ihn zur Denkmalschutzbehörde. Dort nahm sich Christoph
Heiermann des Schatzfundes an und veranlasste
eine archäologische Nachgrabung auf dem Feld. Hierbei
wurden noch weitere Münzen entdeckt.
Unter den mehreren Hundert Münzen befanden sich auch
Prager Pfennige. Bei den Goldmünzen handelte es sich
um Gulden, überwiegend aus Spanien und den Niederlanden,
die vermutlich aus dem Gold der Inkas geprägt
wurden.
Leider gilt in Sachsen das sogenannte große Schatzregal
und so werden die ehrlichen Finder leer ausgehen. Hätten
sie Ihre Funde z. B. im Saarland entdeckt, so hätten Sie
den Schatz ebenfalls abgeben müssen, aber sie wären in
Höhe des Handelswertes des Schatzes entschädigt
worden.
Musikpizza77 Offline


 

Information

Beitragvon Guybrush » Sa 28. Sep 2013, 20:23

So ein Händedruck soll ja auch glücklich machen!?
Gruß Guybrush

TEKNETICS Detektoren sind die Ferraris unter den Detektoren
Guybrush Offline

Benutzeravatar
Spezialist (Rang 6 von 7)
 
Beiträge: 757
Registriert: Sa 25. Feb 2012, 01:25

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon Musikpizza77 » Sa 28. Sep 2013, 20:31

Klar, kann ich dem Finanzamt nä . Mal auch nur die Hand drücken wenn die Geld wollen
Musikpizza77 Offline


 

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon Musikpizza77 » Sa 28. Sep 2013, 20:32

Solange es kein einheitliches Schatzregal giebt, bleibt es für die Länder die eins haben unglaubwürdig
Musikpizza77 Offline


 

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon Guybrush » Sa 28. Sep 2013, 20:57

Na ja ich denke mal die ehrenamtlichen Finder wussten was sie bekommen wenn sie den Schatz melden!
Gruß Guybrush

TEKNETICS Detektoren sind die Ferraris unter den Detektoren
Guybrush Offline

Benutzeravatar
Spezialist (Rang 6 von 7)
 
Beiträge: 757
Registriert: Sa 25. Feb 2012, 01:25

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon Ebinger1 » Sa 28. Sep 2013, 23:07

Respekt vor den Findern :!:

Ich weiß nicht wie ich in der Situatiun reagiert hätte...

Bestimmt hätte ich zumindest einen großen Frust gehabt. Weniger wegen dem materiellen Wert, aber eher deshalb weil ich meinen Fund angeben müsste.

Ich kann verstehen das eine solche Schatzregalregelung die Wissenschaft viel eher behindert als unterstützt.
Das war aber allen Seiten schon vor der Einführung der unterschiedlichen Schatzregale in den einzelnen Bundesländern klar.

Seltsam das man sich dann auf so weltfremde Regelungen versteift... :thumbdown

Schließlich hat die auf Kaiser Hadrian (!) zurückgehende Fundregelung sich über viele Jahrhunderte bewährt und klar verständliche Rechtssicherheit für alle Seiten geschaffen.
*

Aktion Archäologie
Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes
Ebinger1 Offline

Benutzeravatar
Experte (höchster Rang)
 
Beiträge: 8281
Registriert: Sa 7. Jan 2012, 00:24

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon waldläufer » Sa 28. Sep 2013, 23:26

Ebinger1 hat geschrieben:
Schließlich hat die auf Kaiser Hadrian (!) zurückgehende Fundregelung sich über viele Jahrhunderte bewährt und klar verständliche Rechtssicherheit für alle Seiten geschaffen.


Bewährt? Fragt sich nur, für wen? Wenn das Schatzregal nicht existieren würde, würden viel mehr Funde gemeldet u. registriert u. weniger Sondengänger würden sich in "halb o. ganz illegalem Umfeld" bewegen. Und dann wäre es auch einfacher, sich ohne den "Hauch der Illegalität" zu treffen u. Vereine zu gründen.
Gruß vom waldläufer!

Der Vorteil der Klugen besteht darin, sich dumm stellen zu können, was gegenteilig nur sehr schwer möglich ist!
waldläufer Offline

Benutzeravatar
Spezialist (Rang 6 von 7)
 
Beiträge: 672
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 23:29

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon Ebinger1 » Sa 28. Sep 2013, 23:55

waldläufer hat geschrieben:
Ebinger1 hat geschrieben:
Schließlich hat die auf Kaiser Hadrian (!) zurückgehende Fundregelung sich über viele Jahrhunderte bewährt und klar verständliche Rechtssicherheit für alle Seiten geschaffen.


Bewährt? Fragt sich nur, für wen? Wenn das Schatzregal nicht existieren würde, würden viel mehr Funde gemeldet u. registriert u. weniger Sondengänger würden sich in "halb o. ganz illegalem Umfeld" bewegen. Und dann wäre es auch einfacher, sich ohne den "Hauch der Illegalität" zu treffen u. Vereine zu gründen.


Die auf Kaiser Harian zurückgehende Fundteilung = hadrianische Teilung

Hadrianische Teilung kommt aus dem alten Römischen Recht und und wurde auch in den § 984 BGB übernommen.

Zitat:

„Wird eine Sache, die solange verborgen gelegen hat, daß der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist (Schatz), entdeckt und infolge der Entdeckung in Besitz genommen, so wird das Eigentum zur Hälfte von dem Entdecker, zur Hälfte von dem Eigentümer der Sache erworben, in welchem der Schatz verborgen war.“

Diese Hadrianische Fundteilung hat nichts mit den Schatzregalen der einezelnen Bundesländer (ausser Bayern, dort gibt es kein Schatzregal) zu tun.

Vielmehr wird versucht mit den auf Landesrecht fussenden Schatzreagalen Bundesrecht (§ 984 BGB) auszuhebeln... :thumbdown
*

Aktion Archäologie
Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes
Ebinger1 Offline

Benutzeravatar
Experte (höchster Rang)
 
Beiträge: 8281
Registriert: Sa 7. Jan 2012, 00:24

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon waldläufer » So 29. Sep 2013, 22:51

Sorry, mein Fehler! :angle
Wäre erfreut, wenn ich auf andere meiner Äußerungen auch so schnell u. kritisch eine Antwort bekommen hätte!
Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass hier bestimmte Dinge ignoriert werden.
Gruß vom waldläufer!

Der Vorteil der Klugen besteht darin, sich dumm stellen zu können, was gegenteilig nur sehr schwer möglich ist!
waldläufer Offline

Benutzeravatar
Spezialist (Rang 6 von 7)
 
Beiträge: 672
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 23:29

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Beitragvon Ebinger1 » Mo 30. Sep 2013, 12:48

waldläufer hat geschrieben:Sorry, mein Fehler! :angle
Wäre erfreut, wenn ich auf andere meiner Äußerungen auch so schnell u. kritisch eine Antwort bekommen hätte!
Aber ich werde den Eindruck nicht los, dass hier bestimmte Dinge ignoriert werden.


Alles braucht seine Zeit... und die hat jeder nur in bestimmten Umfang.

Aber je konkreter eine Antwort oder Frage ist, um so schneller kann man antworten. :thumbup
*

Aktion Archäologie
Verband zur Erforschung, Dokumentation und Erhaltung des geschichtlichen Erbes
Ebinger1 Offline

Benutzeravatar
Experte (höchster Rang)
 
Beiträge: 8281
Registriert: Sa 7. Jan 2012, 00:24

Information


Diese Werbeanzeige verschwindet nach Forenanmeldung!

Nächste


  • Information

Ausrüstung - Robuste Grabehacke


Robuste handliche Spitzhacke für Schatzsucher & Sondengänger. Der Stiel der Hacke kann herausgeschoben werden. Hierdurch verringert sich das Packmaß und er passt selbst in kleine Rucksäcke.

Mit der Grabehacke können Fundstücke schnell und trotzdem schonend geborgen werden. Der Detektor muß während des Ausgrabevorgangs nicht abgelegt werden, denn die Gewichtsverteilung der kleinen Spitzhacke ermöglicht ein zügiges einhändiges Ausgraben des Fundstücks.

Gewicht: ca. 1000 Gramm
Länge des Stiels: 40cm

Praxistipp: Im Baumarkt gibt es Werkzeughalter mit denen Dachdecker ihren Dachdeckerhammer am Gürtel befestigen. Diese kann man man hervorragend benutzen um die Grabehacke am Gürtel zu befestigen.




Zurück zu Bodenfunde und Schätze

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast