Das große Problem an den Archis ist, dass sie die Realtäten verkennen. Idealmodelle für die eigene Handlungsweise und die Gesetzgebung anzunehmen, ist wenig zielführend. Darum funktioniert es auch nicht.
Man muss allgemein schon eine harte Socke sein, wenn man beabsichtigt einen Schatz zu melden. Ich habe schon einmal eine Geldbörse mitten auf der Straße gefunden. Ein Motorradfahrer hat sie auf die Sitzbank gelegt und nach 20km war sie dann heruntergefallen. Da Papiere drin waren habe ich sie dem Mann direkt nach Hause gebracht. Der hat sich extrem gefreut und mir 50 € als Belohnung gegeben.
Wenn ein Finder bei den Archis etwas meldet, dass sagen die höchstens warten sie mal kurz wir rufen mal eben die Ermittlungsbehörden. Oder sie zu überlegen sich sofort: Wie können wir den Finder zu unserem Vorteil über den Tisch ziehen. Und dazu gehört es auch den Finder einzuschüchtern.
Ihr glaubt doch nicht, dass der Fall Benny keine Auswirkungen auf andere Bundesländer hat. Selbst die Genehmigungsinhaber in anderen Ländern melden unter dem Zwang des Schatzregals und der Unberechenbarkeit der Archäologie größtenteils nur noch minderwertige Funde. Ich behaupte in Deutschland wird mehrmals im Jahr ein Schatz der Kategorie "Barbarenschatz" gefunden und das nicht nur von Sondengängern, sondern auch bei Bauarbeiten etc. Dass wir nicht öfters eine Meldung in der Zeitung sehen, zeigt wie die Archis das "Vertrauen" schon heruntergewirtschaftet haben.


