ACHTUNG! Mit einer CORS-Spule kann man die Fundrate verdoppeln!
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DSU, der Anfang vom Untergang?

Wissenswertes für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Archäologie, sowie Heimat- und Geschichtsvereinen. Beantragen einer Suchgenehmigung.

Beitragvon csdragon » Do 13. Okt 2016, 14:49

Ebinger1 hat geschrieben:Na ja... über die Straßen pflügt auch kein Bauer, es wühlen dort keine Wildschweine, Bauarbeiten gefärden nur recht selten Fußgänger,...

Beim Acker seh ich das noch ein...
Der Acker wird durchgepflügt und mit den modernen Düngemitteln ist der Boden sicherlich nicht für die lange Konservierung der Objekte vorteilhaft...

Dass Wildschweine auch ca. 25-30 cm graben stimmt schon... aber die suchen nicht speziell nach Metall sondern treffen ggf. zufällig drauf...
Und dass das Wildschwein bei einem Fund noch nachgräbt und dann z.B. nen kompletten Goldteller ausgräbt, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich!

Allerdings dann noch mit dem Argument zu kommen, dass viele Leute mit Schatzregal dann die Funde nicht melden und einfach zuhause lagern / verkaufen würden, war damals schon im blauen Brief das Blödeste was man machen konnte...
Und interessanter Weise schreien exakt manche der Leute, die damals über jene Briefe geschimpft haben heutzutage über die Archis und versuchen ständig denen eins auszuwischen anstatt mal zu versuchen, ob man nicht normal mit den Leuten reden kann...

Ebinger1 hat geschrieben:Schau dir mal die Foren über die letzten 20 Jahre an...
Viele Sucher haben sich im Hinblick auf die Suche nach interessanten Suchgebieten, Kampfmittelerkennung, Fundreinigung, Konservierung, Restauration, Anfertigung von Repliken, Präsentation, ... ein enormes Wissen angeeignet. Auch ohne Zutun irgend eines Landesamtes.
Warum sollte ein solcher Qualifikationsstand nicht auch im Hinblick auf das Erkennen, die Dokumentation und die Meldung Allerweltsfunden, interessanten bis hin zu kh wertvollen Funden und den zugehörigen Befunden statt finden :?:


Suche, Konservierung, Restauration usw. ist nicht alles... Ich bin mir nämlich sehr sicher, dass 98% der Metallschatzsucher NICHT auf Bodenverfärbungen (z.B. durch Rost oder Leichenbrand, Grabbeigaben wie z.B. Essen etc.) oder Silex, Keramik usw. achtet... Und im Gegensatz zu den Leuten, die sich dann über die Silber- oder Goldringe freuen wäre genau das für die Archäologie wichtiger gewesen...
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Beitragvon Wallenstein » Do 13. Okt 2016, 15:31

Allerdings dann noch mit dem Argument zu kommen, dass viele Leute mit Schatzregal dann die Funde nicht melden und einfach zuhause lagern / verkaufen würden, war damals schon im blauen Brief das Blödeste was man machen konnte...
Und interessanter Weise schreien exakt manche der Leute, die damals über jene Briefe geschimpft haben heutzutage über die Archis und versuchen ständig denen eins auszuwischen anstatt mal zu versuchen, ob man nicht normal mit den Leuten reden kann...


Der "Blaue Brief" war eine Irrsinnsidee von Walter W.F. - einem Mitarbeiter des Bundeskriminalamts. Wir sind damals dagegen Sturm gelaufen, da dieser Wahnwitzige von unterschlagenen Münzschätzen und eingeschmolzenen keltischen Goldmünzen gefaselt hat.

Aus heutig Sicht hatte das Ganze vermutlich nur den Sinn EL einen Grund zu geben gegen jedem Missliebigen zu ermitteln.
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Beitragvon Watzmann » Do 13. Okt 2016, 15:35

Du Walli, da fehlt noch eine Antwort.
viewtopic.php?p=91976#p91976
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Beitragvon Wallenstein » Do 13. Okt 2016, 15:43

Watzmann hat geschrieben:Du Walli, da fehlt noch eine Antwort.
viewtopic.php?p=91976#p91976


Wenn es viele 100 Sondlern in BW gibt und die alle keine Funde abgeben, ist es reine Logik, dass das etwas schief läuft. Ich habe Infos, die sogar Museen in Hessen oder in Bayern in Schwierigkeiten bringen würden, aber ich muss nicht die Dummheiten der Archis im BW korrigieren.

Denn wenn etwas Mist ist und alle wissen das es Mist ist. Und die die es ändern könnten auch wissen das es Mist ist aber nichts tun. Dann ist es genau so wie es ist gewollt.
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Beitragvon Ebinger1 » Do 13. Okt 2016, 16:01

csdragon hat geschrieben:
Ebinger1 hat geschrieben:Na ja... über die Straßen pflügt auch kein Bauer, es wühlen dort keine Wildschweine, Bauarbeiten gefärden nur recht selten Fußgänger,...

Beim Acker seh ich das noch ein...
Der Acker wird durchgepflügt und mit den modernen Düngemitteln ist der Boden sicherlich nicht für die lange Konservierung der Objekte vorteilhaft...

Dass Wildschweine auch ca. 25-30 cm graben stimmt schon... aber die suchen nicht speziell nach Metall sondern treffen ggf. zufällig drauf...
Und dass das Wildschwein bei einem Fund noch nachgräbt und dann z.B. nen kompletten Goldteller ausgräbt, halte ich doch für sehr unwahrscheinlich!

Allerdings dann noch mit dem Argument zu kommen, dass viele Leute mit Schatzregal dann die Funde nicht melden und einfach zuhause lagern / verkaufen würden, war damals schon im blauen Brief das Blödeste was man machen konnte...
Und interessanter Weise schreien exakt manche der Leute, die damals über jene Briefe geschimpft haben heutzutage über die Archis und versuchen ständig denen eins auszuwischen anstatt mal zu versuchen, ob man nicht normal mit den Leuten reden kann...

Ebinger1 hat geschrieben:Schau dir mal die Foren über die letzten 20 Jahre an...
Viele Sucher haben sich im Hinblick auf die Suche nach interessanten Suchgebieten, Kampfmittelerkennung, Fundreinigung, Konservierung, Restauration, Anfertigung von Repliken, Präsentation, ... ein enormes Wissen angeeignet. Auch ohne Zutun irgend eines Landesamtes.
Warum sollte ein solcher Qualifikationsstand nicht auch im Hinblick auf das Erkennen, die Dokumentation und die Meldung Allerweltsfunden, interessanten bis hin zu kh wertvollen Funden und den zugehörigen Befunden statt finden :?:


Suche, Konservierung, Restauration usw. ist nicht alles... Ich bin mir nämlich sehr sicher, dass 98% der Metallschatzsucher NICHT auf Bodenverfärbungen (z.B. durch Rost oder Leichenbrand, Grabbeigaben wie z.B. Essen etc.) oder Silex, Keramik usw. achtet... Und im Gegensatz zu den Leuten, die sich dann über die Silber- oder Goldringe freuen wäre genau das für die Archäologie wichtiger gewesen...


Damit bestätigst Du doch nur meine Aussage...

Da die Suche ohne NFG ständig als kriminell dargestellt wird, sind die Sondengänger auch nicht (aktiv) in der Lage auch in diesem Bereich eine Qualifizierung zu durchleben.

Die Gründe hatte ich im vorausgegangenen Beitrag schon angerissen.

Es gibt keine handfesten Argumente gegen den Ausschluss der nicht NFG behafteten Sondengänger.
zumindest keine die mit dem Grundgesetz, den Landesdenkmalgesetzen und dem positiven menschlichen Verstand konform gehen.

Es gibt maximal eine Erklärung....

NEID :mrgreen:

Auf den Sondengänger der sich seine Suchgebiete und seine Zeit ganz frei einteilt
Der im Wald, auf der Wiese, dem Acker, in der Kiesgrube,... oder wo auch immer, suchen geht
Der sich aus eigenen Mitteln die tollsten Suchgeräte zulegt
Der interessante Funde macht und sie sich im stillen Kämmerlein alleine und genüsslich betrachtet
Der für die Konservierung seiner Funde sorgt, weil sie ihm am Herzen liegen
Der nicht bereit ist Informationen zu teilen, weil er fast schon überzeugt ist seine Suche würde eine Ordnungswiedrigkeit oder gar Straftat sein und somit auch keine Selbstanzeige in Form einer Fundmeldung erstellt.

Tja, da hat die Amtsarchäologie und auch der NFG Sucher, welcher ja nun mal in der Regel einen recht beschränkten Suchbereich hat, ein Problem...

NEID ist ein unschönes Gefühl... :mrgreen:

Ich kann verstehen das die "alten Säcke" in der Landesarchiologie nicht über ihren Schatten springen können und Fehler eingestehen, aber ich kann nicht nachvollziehen das nachwachende Archigenerationen den bekannten Missstand nicht abstellen wollen.
*

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Beitragvon Watzmann » Do 13. Okt 2016, 16:07

Wallenstein hat geschrieben:
Watzmann hat geschrieben:Du Walli, da fehlt noch eine Antwort.
viewtopic.php?p=91976#p91976


Ich habe Infos, die sogar Museen in Hessen oder in Bayern in Schwierigkeiten bringen würden, aber ich muss nicht die Dummheiten der Archis im BW korrigieren.


Nennt sich auch Mitwisserschaft. :roll:
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Beitragvon Wallenstein » Do 13. Okt 2016, 17:01

Glaubst du im ernst, die Archis in BW wissen nicht, dass in der Prähistorischen Staatssammlung in München Funde liegen, die nicht aus Bayern kommen? Die Bayern hatten früher den Ruf alles anzukaufen was nicht bei drei auf dem Baum war.

Ich finde das heftig, da wird immer voll einen auf dumm gemacht.
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Beitragvon A3B » Fr 14. Okt 2016, 23:20

Immerhin sind die DSU-Themen in den Foren, die mit den meinsten Klicks. :weisheit:
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Beitragvon Nordischerkreis » Sa 15. Okt 2016, 11:41

Wallenstein hat geschrieben:
Der "Blaue Brief" war eine Irrsinnsidee von Walter W.F. - einem Mitarbeiter des Bundeskriminalamts. Wir sind damals dagegen Sturm gelaufen, da dieser Wahnwitzige von unterschlagenen Münzschätzen und eingeschmolzenen keltischen Goldmünzen gefaselt hat.

Aus heutig Sicht hatte das Ganze vermutlich nur den Sinn EL einen Grund zu geben gegen jedem Missliebigen zu ermitteln.


So, hier seit ihr also Sturm gegen gelaufen und dann schreibst Du so etwas hier.


Wallenstein hat geschrieben:
Wenn es viele 100 Sondlern in BW gibt und die alle keine Funde abgeben, ist es reine Logik, dass das etwas schief läuft. Ich habe Infos, die sogar Museen in Hessen oder in Bayern in Schwierigkeiten bringen würden, aber ich muss nicht die Dummheiten der Archis im BW korrigieren.

Denn wenn etwas Mist ist und alle wissen das es Mist ist. Und die die es ändern könnten auch wissen das es Mist ist aber nichts tun. Dann ist es genau so wie es ist gewollt.



Ja, es ist wirklich Mist, dass es so viele kriminelle und geldgeile Sondler gibt. Anders sind solche Aussagen nicht zu deuten :thumbdown
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Beitragvon Ebinger1 » Sa 15. Okt 2016, 13:31

Nordischerkreis hat geschrieben:
Wallenstein hat geschrieben:
Der "Blaue Brief" war eine Irrsinnsidee von Walter W.F. - einem Mitarbeiter des Bundeskriminalamts. Wir sind damals dagegen Sturm gelaufen, da dieser Wahnwitzige von unterschlagenen Münzschätzen und eingeschmolzenen keltischen Goldmünzen gefaselt hat.

Aus heutig Sicht hatte das Ganze vermutlich nur den Sinn EL einen Grund zu geben gegen jedem Missliebigen zu ermitteln.


So, hier seit ihr also Sturm gegen gelaufen und dann schreibst Du so etwas hier.


Wallenstein hat geschrieben:
Wenn es viele 100 Sondlern in BW gibt und die alle keine Funde abgeben, ist es reine Logik, dass das etwas schief läuft. Ich habe Infos, die sogar Museen in Hessen oder in Bayern in Schwierigkeiten bringen würden, aber ich muss nicht die Dummheiten der Archis im BW korrigieren.

Denn wenn etwas Mist ist und alle wissen das es Mist ist. Und die die es ändern könnten auch wissen das es Mist ist aber nichts tun. Dann ist es genau so wie es ist gewollt.



Ja, es ist wirklich Mist, dass es so viele kriminelle und geldgeile Sondler gibt. Anders sind solche Aussagen nicht zu deuten :thumbdown


Ich bin mir sicher das es unter den Sondengängern werder mehr boch weniger Kriminelle und / oder Geldgeile gibt als dies der Schnitt durch die Gesamtbevölkerung her gibt.

Was die Fundmeldungen durch Sondengänger ohne NFG angeht und warum diese so gering ist, da liegt ein anderer Grund vor.

Kriminalisierung

So lange ein Denkmalschutzamt behauptet die Suche mit dem Metalldetektor sei grundsätzlich ohne Genehmigung verboten, so lange wird es auch kaum Fundmeldungen geben...

Diese würden im dem Fall vom Sucher ja wie eine Selbstanzeige gewertet werden.

Dazu ist niemand verpflichtet :mrgreen:
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