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Einflussnahme auf die Linie der Archäologie

Wissenswertes für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Archäologie, sowie Heimat- und Geschichtsvereinen. Beantragen einer Suchgenehmigung.

Beitragvon kayleigh » Mo 17. Nov 2014, 14:16

:thanks
Bei deinem letzten Passus bin ich voll bei dir! Das sage ich, seit ich mich mit dem Thema beschäftige:
Die Verweigerung oder Erschwerung von NFGs an Sondengänger stellt eine eklatante, aus persönlichen Eitelkeiten hervorgehende, Verletzung des §1 fast jedes Denkmalschutzgesetzes dar!

Zu Punkt 1....die Sache Meteorit fällt (so es ein Mitarbeiter des Denkmalamtes will) durchaus in den §2. Man lese: "... aus geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen, technischen, volkskundlichen oder städtebaulichen Gründen ...)
Deshalb dürfen wir in Thüringen ja auch nicht einfach Mineralien oder Fossilien dem Boden entnehmen. Auch da gibt es schon seit Jahren erheblichen Ärger. Und hier spielen die Forstämter dem DS auch noch gerne den Ball zu, weil wir Mineraliensammler (zu denen gehöre ich nämlich auch^^) der Waldboden "zerwühlen" und überall unübersehbar unsere Spuren hinterlassen. Da wir viel an alten Pingen und Halden suchen, die teilweise bereits seit vielen hundert Jahren wieder überwachsen sind, steht da dann der DS natürlich gerne "Gewehr bei Fuß".
Wie aber die "Verwüstungen" sind, wenn der Forst mal mit seinen Maschinen im Wald war, da kann ich gern Bilder von zeigen.... :winken: Abgesehen davon ist das wie beim sondeln....gehe ich von einem Suchpunkt weg, verlasse ich ihn so, dass kaum noch einer sehen kann, dass ich jemals dort war!

Aber Ebinger...wir sind uns doch in einem klar und sicher einer Meinung: Was wie ausgelegt wird, wird erst einmal von staatl. Seite festgelegt. Wir können uns dann nur (und das ist eben mit Kosten verbunden) versuchen zu verteidigen und zu beweisen, dass die Vorhaltungen eben nicht mit dem Gesetzestext übereinstimmen. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, wenn ich für meinen Standpunkt Argumente oder Rechtfertigungen suche, nehme ich den Standpunkt der Gegenseite ein und schaue, wie ich da argumentieren würde.
Die immer wiederkehrende Behauptung, dass das Suchen mit der Sonde nicht explizit verboten ist, weil es nirgends erwähnt wird, wird deshalb nicht richtiger, je mehr sie widerholt wird. Eben weil das Gesetz so profan gehalten ist und nicht speziell jede Eventualität explizit erwähnt.
Eine Suche mit einem Metalldetektor stellt eine Nachforschung dar. Denn ich "forsche nach etwas nach", von dem ich zu diesem Zeitpunkt ja noch gar nicht weiß, ob es genau an diesem Ort liegt...
Und wie ich oben bereits versuchte zu erläutern, wäre auch der besagte Meteorit im §1 eingeschlossen, da bei entsprechender Auslegung eben ein wissenschaftl. Interesse bestehen könnte. Es ist in dem § ja nicht einmal festgelegt, durch wen dieses Interesse geäußert werden muss....

Wie gesagt....wenn ich das so formuliere, schreibe ich das aus der Sicht eines "ERIKS" ;) (Nicht sauer sein, Erik...es ist nun mal so^^) Egal, ob der, der mich "anschwärzt" oder die Polizei, die dass evtl. bei einer Kontrolle zur Anzeige bringt, damit Recht behalten....ich werde mich dagegen wehren müssen und habe wahrscheinlich nur mit einem richtig guten Fachanwalt überhaupt eine reale Chance mich schadlos zu halten. Von dem, was den Sondler das dann an Zeit, Geld und Nerven kostet, will ich gar nicht erst reden...

Daher ...die NFG gehört als Anrecht ins Gesetz aufgenommen und der "kulturhistorische Wert" eines Fundes muß innerhalb des Gesetzes definiert sein. Damit eben nicht im Auslegungsfall jede verrottete Kaiserzeitmünze als Grund für eine Defamierung oder gar Anzeige herhalten kann...

BITTE NICHT VERGESSEN......WIR STEHEN SCHON AUF DES SELBEN SEITE :thumbup
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Beitragvon Ebinger1 » Mo 17. Nov 2014, 19:02

Aber genau darum geht es mir ja hier im Thema...

Einflussnahme auf die Linie der Archäologie

Wie / also mit welchen Mitteln, bringen wir unser Anliegen rüber.

Das es eine ganze Reihe an Misständen und bewussten Falschauslegungen auf der Seite unserer lieben Amtsarchäologen gibt, ist uns und mittlerweile auch einer ganzen Reihe an Archäologen, klar.

Nun geht es darum Alternativen zur fehlgeleiteten Gesetzgebung zu schaffen und diese auch entsprechend zu platzieren. :thumbup
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Beitragvon Dany » Mo 17. Nov 2014, 19:58

:P :popcorn:
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Beitragvon kayleigh » Di 18. Nov 2014, 00:33

Da sehe ich länderübergreifend wenig Möglichkeiten, da die Grundsituationen doch recht unterschiedlich sind.
Ich sehe das "bayrische Modell" als guten Kompromis an. Es geht nur über die Akzeptanz unserer Leistung. Allerdings ziehen immer mehr Archäologen selber mit Sonden los.
Meiner Meinung nach handelt es sich um eine Art Kompetenz- und Futterneid. Wir bringen die heile Welt der Archäologen zu sehr durcheinander. Früher konnten sie in aller Ruhe eine Grabung vornehmen, abarbeiten, ihre Publikationen über das Thema veröffentlichen und sich im "Ruhm" und den Zusatzeinnahmen durch die Publikationen suhlen.
Heute werden doch die spektakulärsten Funde durch Sondengänger gemacht! Scheibe von Nebra, Wettinerschatz in Moritzburg oder eben auch den "Barbarenschatz" und viele mehr. Plötzlich ist da eine breite Schar von Leuten, die die "Entdeckerlorbeeren" einheimsen, mit denen sich die Archäologie gewohnt ist zu schmücken. Niemand will wissen, wer etwas untersucht bzw. "aus dem Boden gepinselt" hat sondern genannt wird immer zuerst der Entdecker. Plötzlich müssen sie handeln wie Getriebene und dort agieren, wo wieder ein Sondler zuerst da war... :shock:
Ich glaube, dass einige damit ein Problem haben.
Ich habe keine Ahnung, wie man es hinbekommt, dass man aus Sondler und Archäologen Teamplayer machen kann.
Von den Schatzregalen will ich dann gar nicht erst anfangen.
Im Prinzip bräuchten wir Juristen in unseren Reihen (gute), denen es um die Sache geht, nicht um Geld.^^ Wir müßten Klagen gegen solche Mißstände der Gesetze ausfechten können, wie wir vorhin beschrieben haben....das scheint mir der einzige Weg.
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Beitragvon Ebinger1 » Di 18. Nov 2014, 00:49

Seltsam... wie grundlegend anders die Welt doch in ein paar Kilometern Abstand sein kann...

in England und Wales sonnen sich die Archäologen im Glanz der Sondengängerfunde.

Noch nie wurde Archäologie dort ein so hoher Stellenwert zugemessen und noch nie war die Quote der Schatzmeldungen so hoch wie in den letzten Jahren.

:gruebel: Hier tendieren diese Meldungen, obwohl die flächenmäßige Ausdehnung und die Besiedlungsdichte höher ist... gegen NULL.
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Beitragvon kayleigh » Di 18. Nov 2014, 10:42

Zwar kenne ich die Situation in England nicht wirklich, gelesen habe aber auch ich davon :thumbup
Scheinbar ist man dort eher bereit "Ruhm" teilen zu können. Und evtl. versucht der Staat dort nicht per Edigt alles was im Boden liegt und keinem Eigentümer eindeutig zuzuordnen ist, als sein Eigentum zu beanspruchen? :ironie

Man kann es ja auch bei uns fest machen. Liege ich falsch, wenn ich mal vermute, dass die meisten Fundmeldungen bei uns aus Bayern stammen?
Woran das wohl liegen könnte?
Kann es weiterhin sein, dass die wenigsten Fundmeldungen aus Thüringen kommen?
Ein Ignorant der da behauptet, dass man aus solchen Fakten keine Schlußfolgerungen ziehen könnte :lol:

Ein wenig verstehe ich unsere Archäologen sogar....
Ich bin als Bautechniker und Gebäudeengergieberater selbständig. Und egal darf ich auf den Baustellen zuhören, wie sich Bauarbeiter über die Planer aufregen und alles besser "wissen" ohne wirklich Einblick und Verständnis für die Details zu haben. Da sollten sie sich zurücknehmen.
Andererseits weiß ich wie ein Haus am Ende dazustehen hat........aber bauen könnte ich es nie und nimmer! (naja, zumindest nicht alles^^)

Und so sind wir keine Archäologen und werden es auch nie. Aber in Teilbereichen (jeder bei seinem Spezialgebiet) ist auch bei uns eine Menge Kompetenz vorhanden. Und die wird einfach nicht wahrgenommen...mehr noch...sie wird ignoriert und sogar in Abrede gestellt.
Nicht mehr von allen....und mit der Zeit werden es auch scheinbar weniger...aber es sind immer noch zu viele.... :thumbdown
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Beitragvon flumi » Di 18. Nov 2014, 20:47

Herrgott bin ich froh dass ich nix find, sonst hätt ich auch diese ganzen Probleme.
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Beitragvon Ebinger1 » Di 18. Nov 2014, 22:09

Jedes LDA erlaubt es sich auf unterschiedlich vielen Augen blind zu sein...

aber auch viele Dinge in ein eigenes Licht zu rücken.

Schauen wir uns mal Bayern an:

Angeblich sind im vergangenen Jahr 2013 (lt. LDA) weniger als 10 Funde von Sondengängern gemeldet worden.

Aber ich glaube da hat man nur die Funde von Alfred Schier im Januar gezählt. :mrgreen:
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Beitragvon kayleigh » Di 18. Nov 2014, 22:19

Nö, flumi...du findest schon genug aber die Bayern haben diese Probleme nicht :lol:
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Beitragvon gaius » Di 18. Nov 2014, 22:39

Ebinger1 hat geschrieben:Jedes LDA erlaubt es sich auf unterschiedlich vielen Augen blind zu sein...

aber auch viele Dinge in ein eigenes Licht zu rücken.

Schauen wir uns mal Bayern an:

Angeblich sind im vergangenen Jahr 2013 (lt. LDA) weniger als 10 Funde von Sondengängern gemeldet worden.

Aber ich glaube da hat man nur die Funde von Alfred Schier im Januar gezählt. :mrgreen:


Servus Ebinger,

weiß nicht wo Deine Quellen sind, aber 10 gemeldete Funde bekomme ich auch ohne Alfred hin. Tatsache ist das z.B. römische Funde für die Archäologen nur interessant sind, wenn Sie aus nicht kartierten Stellen stammen. Auch in Bayern gibt es Archäologen die Sondengänger verdammen, aber auch welche die eine Zusammenarbeit begrüßen. Bin der Meinung das früher oder später irgendeine Art von Schatzregal auch in Bayern eingeführt wird.

VG
Gaius
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