ACHTUNG! Mit einer CORS-Spule kann man die Fundrate verdoppeln!
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Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden ?

Wissenswertes für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Archäologie, sowie Heimat- und Geschichtsvereinen. Beantragen einer Suchgenehmigung.

Beitragvon Ebinger1 » Fr 13. Jun 2014, 12:32

Wie stellt IHR EUCH eine positive und konstruktive Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden vor?

Es darf auch ruhig ein wenig geträumt werden...

Jeder Vorschlag bringt uns ein Stück weiter :thumbup
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Beitragvon Oberon » Fr 13. Jun 2014, 13:17

leben u leben lassen u davon so gut es geht profitieren !
Sondengänger die auf gestörten Flächen unterwegs sind werden toleriert u für ungestörte o nicht akut durch Landwirtschaft u Baumaßnahmen gefährdete Areale braucht es halt Genehmigung
je nachdem wie ungestört die zu genehmigenden Flächen erscheinen, braucht es halt gewisse Qualifikation
alle Funde werden eingemessen u gemeldet

da bei großer Meldebereitschaft viel zu viele Funde gesichtet werden müssten, als das bestehender Personalstand damit fertig werden könnte, sollte man vielleicht vermehrt auf die bahnbrechende neuartige Technologie des sogenannten Internetzes setzen u zusammen mit freiwilligen Helfern kleine Regionalforen aufziehen, in denen, von einigen freiwillig agierenden Experten die eingehenden Funde vorbestimmt werden u der dort einmal am Tag hereinschnuppernde Archi die Artefakte oftmals nur noch absegnen muss / beziehungsweise zur näheren Sichtung anfordert o.ä.

die Funde selbst sollten auf Verlangen befristet dem Denkmalamt zwecks Forschung etc überlassen werden
Eigentum am Fund bleibt hälftig beim Finder/Landeigentümer u Veröffentlichungsrecht gänzlich beim Finder
wünscht die Behörde die Erlangung von Eigentumsrechten an einen Fund hat sie dafür eine angemessene Entschädigung sich zumindest ansatzweise am korrekt geschätzten Wert zu orientieren hat an Finder/Landeigentümer auszuzahlen .......so wie es eigentlich auch hier bei uns vorgesehen wäre bzw zumindest in Bayern immer noch ist

desweiteren natürlich Beendigung von verzerrenden Darstellungen der ungeliebten Konkurrenz (gilt irgendwie für beide Seiten)......aber versteht sich ja von selbst wegen guten Ton u derlei mehr :thanks
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Beitragvon Niklot » Fr 13. Jun 2014, 18:38

Genehmigungen hin, Genehmigung her, das ist in meinen Augen der größte Quatsch!

Nehmen wir mal das Beispiel der freiwilligen Feuerwehr, dort sind die Kameraden freiwillig und auch bereit in ihrer Freizeit etwas für die Gesellschaft zu tun.
Doch bevor man sie ans Feuer lässt, da haben sie eine Reihe von Lehrgängen zu besuchen, qualifizieren nennt sich sowas.
Dieses Beispiel lässt sich ähnlich auch bei den Anglern finden, ohne entsprechende Prüfung gibt es keinen Fisch, der Jäger darf nix schießen und selbst wer im Wald Holz machen will, der muss seinen "Kettenschein" gemacht haben.

Die reichende Hand fehlt und die kann nur aus einer Richtung kommen.

Die Verfahrensweise mit den gemachten Funden sollte auch unbedingt überdacht werden, es kann nicht sein das ein Staat meint das alles was in der Erde liegt ihm gehört wenn der Besitzer nicht mehr festgestellt werden kann und das mit einem Gesetz "WASSERDICHT" gemacht wird.


Eigentlich kann man nur hoffen das der Karren nicht schon zu weit in den Dreck gefahren ist.

Gruß Niklot
Mal verliert man, mal gewinnen die anderen :-)
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Beitragvon Ebinger1 » Fr 13. Jun 2014, 22:01

Ich sehe momentan eine solche Lösung noch in ganz weiter Zukunft...

Warum?

Weil viele NFG-Inhaber bemüht sein werden ihre Claims zu verteidigen... und da scheint fast jedes Mittel recht zu sein.
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Beitragvon waldläufer » Fr 13. Jun 2014, 22:24

Ebinger1 hat geschrieben:Ich sehe momentan eine solche Lösung noch in ganz weiter Zukunft...

Warum?

Weil viele NFG-Inhaber bemüht sein werden ihre Claims zu verteidigen... und da scheint fast jedes Mittel recht zu sein.


Das hört sich ja fast so an, als würde das Problem mehr aus "unseren" Reihen kommen. :ironie
Ich kenne bei mir keine NFG-Inhaber! Die Leute, die ich kenne, scheinen nicht so große Geheimnisse zu haben u. ich nehme auch gern jemanden, den ich kenne, mit zu meinen Orten.
Ansonsten würde ich Oberon zustimmen. Was er so von sich gegeben hat, trifft voll meinen Nerv.
Ich hab vor Kurzem mit dem Leiter der Behörde hier telefoniert u. er sagte mir, dass, wenn es mehr Genehmigungen u. NFG´s geben würde, er gar nicht wüsste, woher er die Leute zur Bearbeitung der Funde nehmen sollte. :gruebel: :gruebel: :gruebel:
Das mit den Eigentums- u. Veröffentlichungsrechten unterstütze ich auch voll.
Warum müssen beim Landesamt tausende Speer-, Pfeil- und weiß der Geier was noch für Spitzen gleichen Kalibers (wegen der Säure im Fingerschweiß dürfen die Eisenteile nur mit Handschuhen angefsst werden :weisheit: :lol: :gruebel:) lagern? Warum sollte nicht jeder von uns die Möglichlkeit haben, sein eigenes kleines "Privatmuseum" einzurichten?
Gucken- und suchen und finden lassen. Go british!!!
Gruß vom waldläufer!

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Beitragvon Iceman1 » Fr 13. Jun 2014, 23:21

Nun ich träume hier mal. Jeder Sondengänger sollte die Chance haben, nach einem Lehrgang und in angemessener Zeit eine Sondelgenehmigung zu erhalten. Somit wäre ein jeder mit dieser Genehmigung auch mit dem Umgang der Funde geschult und würde kaum Schaden für die Archis anrichten, d.h. auch Handschuhe tragen und bei bedeutsamen Dingen nicht weitergraben. Es sollte aber auch bei jedem Fund einen wirklich angemessenen Finderlohn für den Sucher geben und dieser sollte auch gesetzlich festgelegt sein (z.B. wie in Bayern 50% oder ähnlich). Schon hätten beide Seiten Motivation und Verantwortungsbewußtsein und alle kämen gut vorwärts.
Ja das wäre doch mal eine Idee (ein Traum).

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Beitragvon waldläufer » Sa 14. Jun 2014, 15:14

Iceman1 hat geschrieben:Nun ich träume hier mal. Jeder Sondengänger sollte die Chance haben, nach einem Lehrgang und in angemessener Zeit eine Sondelgenehmigung zu erhalten. Somit wäre ein jeder mit dieser Genehmigung auch mit dem Umgang der Funde geschult und würde kaum Schaden für die Archis anrichten, d.h. auch Handschuhe tragen und bei bedeutsamen Dingen nicht weitergraben. Es sollte aber auch bei jedem Fund einen wirklich angemessenen Finderlohn für den Sucher geben und dieser sollte auch gesetzlich festgelegt sein (z.B. wie in Bayern 50% oder ähnlich). Schon hätten beide Seiten Motivation und Verantwortungsbewußtsein und alle kämen gut vorwärts.
Ja das wäre doch mal eine Idee (ein Traum).

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Genau, wenn man wirklich mal was findet, was echt auch Geld wert ist, kommten die meisten in die Zwickmühle. :gruebel: So richtig viele Gold- oder Silbermünzen liegen zu lassen, bzw. für nen feuchten Händedruck abzugeben- das erfordert schon ein großes Maß an Idealismus.(andere würden es auch Dummheit nennen :mrgreen: )
Vielleicht wäre es auch ein nettes Entgegenkommen, wenn der Finder sich aus den gefundenen Sachen was aussuchen u. behalten darf!?
Gruß vom waldläufer!

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Beitragvon Oberon » Sa 14. Jun 2014, 16:21

denke auch das man sich bei höherwertigen Funden schon etwas übervorteilt vorkommt, wenn bei Enteignung nicht anständig entschädigt wird

um sich um paar hundert o meinetwegen einige tausend € prellen zu lassen, dafür würde Idealismus bei guter Zusammenarbeit mit Behörde wohl oft noch ausreichen, aber bei etlichen tausend € oder Sachen die wirklich richtig was wert sind .....wenn genügend zumindest theoretisches Geld im Spiel ist, hört Freundschaft mit Amt dann vielleicht auch schnell mal auf
gerade bei solch hochwertigen Geschichten befriedigt der Almosen des sich was aussuchen dürfens dann evtl auch nicht mehr so ganz .......den Landeigentümer würd das bestimmt sogar ganz u gar nicht zufriedenstellen :D
durch nur scheinbares u halbherziges Entgegenkommen würde es imo höchstens zu vermehrter Meldung von Allerweltsartefakten kommen,welche höchst unwahrscheinlich einbehalten werden, während die richtigen Schätze mysteriöser Weise weiterhin unentdeckt bleiben :angst:
Menschen sind halt immer noch wie eh u je darauf bedacht sich nicht übervorteilen zu lassen .....gilt denke auch für Sondengänger
also ich würd für mich zumindest nicht felsenfest behaupten wollen, das ich bei Fundwert von meinetwegen ca 650 000 € noch idealistisch genug wäre, das dann dem tollen Staat zu schenken :angle

halte daher auch die Wertfeilscherei in bessergestellten Ländern (UK u ganz besonders DK) wenns darum geht was auszuzahlen für sehr bedenklich !
gehört schon Idealismus dazu sich paar hundert keltische Goldstater gegen Materialwert abschwatzen zu lassen u das in Dänemark nicht ganz so viele "Sensationsfunde" gemacht werden (ja Wiki, sind trotzdem noch toll viele) wie im UK dürfte nicht unbedingt an allgemeiner Fundarmut liegen ......würd mir auch verarscht vorkommen wenn mir für paar hundert Kronen Danefa-Funde abgeluxt werden die paar tausend Euronen wert sind ......wenn Fehlbetrag zu viele tausend € ausmacht, kommts dann bestimmt wieder zu Konflikt zwischen Empörtheit u Idealismus 8-)
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Beitragvon Ebinger1 » So 15. Jun 2014, 22:47

In UK ist das vorbildlich gelöst:

da gibt es eine unabhängige Kommission welche den Wert der Funde ermittelt.
Finder werden namentlich benannt und die Denkmalbehörde veröffentlichst stolz jeden Sondengängerfund... :mrgreen:
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Beitragvon Optimus » Di 17. Jun 2014, 17:43

Hi :thumbup
Hier ist ein wichtiger Aufsatz(Abhandlung) von 10 Seiten, den ich bei DGUF sah.
Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V.
Vom rechten Umgang mit Sondengängern :weisheit: :weisheit: :weisheit: :thumbup
http://www.dguf.de/fileadmin/AI/ArchInf-EV_Huth.pdf
Hier werden Lösungsansätze sachlich aufgezeigt. Auch von wissenschaftlich tätigen Archäologen.
Für Sondengängern und Denkmalpflegern gleichermaßen geeignet.

online publiziert 14. Okt. 2013

Gruß
Optimus
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