Nun ja, man könnte die Ausgrabung stoppen. Die geborgenen Teile mit nach Hause nehmen, grob säubern und sich schlau machen was man gefunden hat. Nehmen wir mal an man erkennt, dass es römisch ist.
Also, bisher würde jeder normale Sondler sagen: "Sauber gelaufen".
So, nun habe ich also die Teile eines römischen Schatzfundes zuhause - zufällig gefunden.
Was mache ich nun? Er ist zufällig im Wald gefunden -> gibt Ärger weil mal irgend jemand angeblich definiert hat, dass der Wald ungestörter Boden sei. Ist er zwar nicht weil früher im Mittelalter dort ggf. ein Acker war oder weil Bäume umgefallen sind und den Boden umgedreht haben, aber egal Wald ist per Archigrundgesetz ein ungestörter und damit heiliger Boden.
Also Peng schon ein dumpfes Gefühl im Magen. Das kann Ärger geben!
Aber gut, man ist tapfer will den Schatz melden und schaut also im Internet nach. Oh, was muß man dort finden: Der Oberbürgermeistersohn von Mainz hat beim Renovieren eines Hauses einen alten Stein mit Schriftzeichen im Keller gefunden und diesen brav und treudoof gemeldet. Als Dank haben ihm die Archis ein Verfahren an den Hintern gehängt weil er den Stein bewegt haben soll. Mußte er aber, denn sonst hätte er die Schrift nicht erkannt.
Nun macht sich schon ein weiteres übles Gefühl breit, denn die Sündenliste ist nun schon 2 Punkte lang:
-Im Wald gefunden
-Einen Teil vom Schatz bereits ausgegraben
Egal denkt man sich. Man ist ja tapfer und will unbedingt melden. Allerdings täte es schon weh, wenn man den Schatz einfach so abgenommen bekommt und noch Ärger obendrein erhält. Was macht man also?
Richtig, man geht zum Anwalt. Der soll es richten und mit den Archis in RLP einen Deal aushandeln.
So nun sucht man nach einem Anwalt und stöbert ein wenig im Internet weiter und stößt dann hierauf:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491894.htmlNun gut denkt man sich, der Spiegel dramatisiert. Dann ruft man den Herrn B. mal an. Und oh Wunder! Man trifft auf einen Mann der richtig stark gebeutelt wurde. Dieser berichtet einem dann von fiesen Tricks. Davon dass er zwar via Anwalt mit dem Amt eine Absprache getroffen hatte. Das Amt dann aber ihren eigenen Mitarbeiter nachträglich für nicht zuständig und den Vertrag damit für Nichtig erklärt hat. Und er berichtet von vielen weiteren Einzelheiten die einem dann doch zu denken geben.
So, und nun steht man ratlos da...