Hallo, ich war heute an einem kleineren bach zum sondeln unterwegs und bin in etwa 25cm Tiefe auf leere flak Patronen Hülsen gestoßen. Nach etwas säubern im Fluss sah ich das sie in einem dem alter entsprechend guten Zustand waren und man die Angaben auf der Rückseite gut lesen kann (bj. 44 etc). Da das Loch nun tiefer als die Wasseroberfläche war (direkt am Flussbett) lief das Loch immer wieder voll mit Wasser und ich zog immer mehrere Hülsen als eine Art zusammenhängenden Klumpen heraus. Nach etwa 25 leeren Hülsen kam eine deutlich längere zum Vorschein, sie war noch komplett mit Geschoss... Ich grub weiter und auch die nächsten 3 Stück waren noch komplett. Sehen konnte ich durch das immer nachlaufende Schlammwasser nichts mehr aber ich konnte noch Dutzende weitere Patronen mit "spitze" ertasten und beschloss, besser spät als nie, weg zu gehen.
Mittlerweile habe ich durch stöbern in Foren etc schon gemerkt wie dumm das ganze wohl war und das mit den 2cm geschossen nicht zu spaßen ist.
Meine frage jetzt: sind diese teile wirklich noch so gefährlich auch wenn sie die ganzen Jahre im richtig nassen Boden verbracht haben und das Wasser sicher bis überall durchgedrungen ist? Können diese vielleicht teilweise verbauten Federzünder für die Sprengkörper immernoch zur Detonation führen? Das schwarzpuler sollte durch das Wasser wirkungslos sein. Natürlich bin ich mir bewusst das immer Gefahr von soetwas ausgeht, gerade von den 2 cm geschossen, aber ich wollte mal eine allgemeine Einschätzung hören...
Zu erwähnen ist noch das es in etwa 500 m Entfernung eine flakstellung an einem Bahnhof gab, entweder wurde eine munitionskiste oder ähnliches von der nahe liegenden Bundesstraße (15m, Abhang) hier "entsorgt" oder wurde von dem Bach dort hin mitgenommen...( Oberhessen)
Auf dem Bild sind 3 "volle" Patronen
Liebe Grüße und danke für antworten


