von Adebar » Di 3. Feb 2015, 13:46
Hallo,
ich will mich hier gar nicht groß beteiligen - wurde ja schon viel geschrieben in den verschiedensten Foren und mir gefällt ein gewisser Themenschwerpunkt hier im Forum in den letzten Monaten überhaupt nicht.
Allerdings ein paar Argumente als Erkenntnisse aus vergangenen Tests und persönlichen Gesprächen mit Alain Loubet.
1.) als ich im Mai 2011 (nach GMaxx2 und GMP) den Deus neu hatte, habe ich ihn zunächst an meinem Ingotestloch gegen die zwei and. XP's "antreten" lassen bevor ich ihn "richtig" einsetzte. Zunächst mit den Werksprogrammen der V2 und sehr mäßigem Ergebnis, nachzulesen bei sondengaenger.at
Zunächst hatte ich versucht, alle Parameter zu schärfen, die mehr Tiefe versprachen - Frequenz, Sendeleistung, Reaktion, Sens... nur nicht den Bodenfilter, da der "Silencer" beim GMP/GMaxx2 keine Auswirkung auf die Tiefe generierte.
Dann verstellte ich den Disk auf 0 und plötzlich machte der Deus Tiefe, etwa 8-10cm mehr!
Ich führte das zunächst auf den Disk selbst zurück und verstand diesen als leistungsfressenden Filter.
Dann prüfte ich nochmals jedes einzelne Parameter durch und notierte die Veränderungen jeder einzelnen Einstellmöglichkeit. Nun veränderte der Bodenfilter nichts mehr - was mich aus Erfahrung mit dem GMP/GMaxx2 nicht verwunderte...
Nun wurde der "DEUS-Versteher" auf meine Tests in zwei Foren aufmerksam und zweifelte an, daß der Disk mehr ist wie eine Tonschwelle.
Er fragte direkt bei XP an, wo man sich zunächst keinen Reim darauf machen konnte, daß die Ergebnisse so ausfielen wie es der Fall war.
Aber es gab einen entscheidenden Hinweis, direkt von Alain: steht der Disk auf 0, ist der Bodenfilter deaktiviert!
Also wußte "DEUS-Versteher" was geschehen war:
- ich hatte unwissentlich den Bodenfilter ausgemacht, als ich den Disk auf 0 setzte
- deshalb veränderte die spätere Bodenfilterstellung nichts mehr, da bei meinen Tests künftig die Grundstellung "Disk-0" verwendet wurde
Diese Erkenntnis behielt er zunächst für sich, erst später, nach einem gemeinsamen Treffen mit weiteren Tests zeigte er mir die Notizen von Alain dazu.
2.) Im weiteren Verlauf legte ich insgesamt 6 Testlöcher an, in drei Bundesländern, von denen 4 noch in Nutzung sind. Hier wurde immer wieder geprüft, nach jedem Software-Update und mit jeder neuen Spule.
Die Ergebnisse hier waren stets eindeutig. Die Tiefen waren stets ähnlich, bis auf ein Loch, bei welchem der Winkel etwas zu flach geraten war und die Skalierung deshalb unstimmig war.
Aber die Tendenz war stets gleich und unterstrich die gewonnenen Erkenntnisse, nämlich:
bei Disk 0 und/oder Bodenfilter -1 / 0 geht das Teil sofort und reproduzierbar tiefer. An allen Testlöchern, wo ich / wir Tests durchgeführt habe(n).
3.) Im Luftest läßt sich der Bodenfilter kaum prüfen, hier sind ohne die dämpfenden Eigenschaften der Erde, die Änderungen mitunter kaum wahrnembar.
Und: Alain beschrieb mir persönlich, wie XP seine Geräte/Spulen mittels einer rotierenden Scheibe und darauf befestigten Metallgegenständen selbst testet.
Alain kannte den Ingotest bis dahin nicht (!) - fand diesen aber "interessant",wie er mir sagte.
Daher glaube ich nicht, daß die praktischen (nicht theoretischen) Auswirkungen von XP selbst bis dahin so genau bekannt waren.
4.) Alain erhielt stets alle Testergebnisse von uns und stellte sich hier auch nicht weiter streitig, sondern bat uns, die Tests weiter zu führen.
5.) Seit der V3.0 ist ja der Bodenfilter aus, wenn die Reaktion höher ist als 3. Das führe ich direkt auf unsere Erkenntnisse zurück: Reaktion und Bodenfilter haben zusammen den größten Einfluß auf die Tiefenleistung!
Stelle ich die Reaktion auf 3 oder höher und habe dann noch den Bodenfilter auf größer 1, habe ich fast alles getan, um nicht tief graben zu müssen.
Anders kann ich mir diesen "Umschwung" mit dem Automatismus beim Wechsel der Reaktionsgeschwindigkeit auch nicht erklären.
Bringt mir beim Lite nur wenig, da ich hier zwar im Deus-Fastprogramm zwar den Bodenfilter auf -1 habe, ich die Reaktion aber nicht absenken kann.
Für mich gibt es daher keinen Zweifel daran, daß der Bodenfilter tatsächlich ein echter "Filter" ist, der seine Vorteile mit Tiefenverlust erkauft.
Bei der Münzsuche am Strand ist das auch kein Problem, hier kann ich seine Vorteile bezüglich besserer Eisenerkennung gut einsetzen.
Suche ich aber hauchfeine Ag-Münzen jenseits der 15cm Tiefe, gehe ich mit einer Einstellung BF >0 baden...
Grüße,
Dierk