… ein kleiner Junge von etwa 8 Jahren. Er lebte mit seiner Familie im nördlichen Randbezirk der Stadt Hamburg. Eines Tages erkundete er die Weg um einen nahegelegen See herum. In Mitten des Sees viel ihm eine kleine Insel auf. „Bestimmt waren dort Piratenschätze vergraben“, träumte der Junge. Doch der Traum verschloss sich schon bald in der Truhe seiner Erinnerungen.
Erst ein viertel Jahrhundert später, als derselbe Junge, nun als erwachsener Mann, dieselben Wege beschritt wie damals, wurde die Truhe wieder geöffnet und die Erinnerung an den Piratenschatz hervorgeholt. Auch wenn der Pirat Klaus Störtebecker Anfang des 15. Jahrhunderts in Hamburg hingerichtet wurde, dass er ausgerechnet hier seine Schätze vergraben haben sollte, ist doch mehr als unwahrscheinlich. Aber der Gedanke hier könnten Schätze verborgen sein, blieb bestehen.
In seine Kindheit zurückversetzt recherchiert der Mann nun über die Geschichte seines Wohnortes. Es bereitet viel Freude doch es ist auch nicht immer leicht. Alte Landkarten der Umgebung sind schwer zu bekommen, da diese sich außerhalb der meisten Hamburger- Stadtkarten befand und immer noch befinden.
Weitere Nachforschungen ergaben, dass sich immerhin eine Silberschmelze und Münzprägeanstalt von 1765 bis 1808 in dem Bezirk befand, wo genau, dass konnte auch die älteste Generation im Seniorenheim nicht beantworten. Noch etwas weiter nördlich wurden zwei Bohlenwege in einem Meter Tiefe aus dem 4. und 7. Jahrhundert gefunden. Es gibt also so einiges, was sich dort an Altertümlichen befindet. Nur wo solle man Anfang zu suchen? An den Bohlenwegen oder auf dem Gelände alter Schmelzen und Schmieden?
Liebe Leser, ihr habt es wahrscheinlich schon erkannt, dass ich von mir selbst schreibe. Die Vorbereitungen für die erste Schatzsuche machen mir so viel Freude, dass ich wohl den einen oder anderen örtlichen Museumsbesuch zur Gemüte führe, bevor ich mir einen Metalldetektor und Zubehör zulege.
Lieben Dank fürs Lesen.
Euer
Fluch


