Hallo, zusammen. Durch diesen interessanten Thread bin ich auf euer Forum aufmerksam geworden. Als "Sucher" (allerdings nicht mit Sonde^^) sehe ich das schon lange kritisch, wie Behörden sich in analoge Hobbys einmischt und diese sogar unterbinden. Auch Mineraliensucher kennen Probleme, wie ihr sie habt
Dabei ist immer wieder zu erkennen, dass sich "Möchtegernexperten" populistisch emporschwingen und mehr Flurschaden verursachen, als durch ein paar schwarze Schafe angerichtet worden wäre.
Es wurde hier ja schon berichtet, wie Grabungen vor sich gehen, wenn sie denn vor sich gehen. Aber mal so gefragt: Welche Fundstelle wurde denn schon wirklich vom ersten Indiez ausschließlich durch amtlich angagierte Archeologen gemacht??
Ist es nicht eher so, dass die immer erst dann kommen, wenn ein Baubetrieb bei seinen Arbeiten "einen goldenen Löffel" , "einen Schädel" oder irgend ein anderes Artefakt gefunden hat?
Oder anders gefragt: Wäre die Scheibe von Nebra von denen jemals gefunden worden? (mal abgesehen davon, dass der Finder den verscheuern wollte). Er wäre im Boden vergammelt, wenn ihn nicht ein Zufall zu Tage gebracht hätte...
Die Reste des "Wettinerschatzes" wären doch weiterhin verschwunden geblieben! Übrigens an einem Ort, der von den Archeologen eigentlich auf jedem cm² untersucht sein müsste!! Ihr kennt sicher noch viel mehr Beispiele als ich...
Ich wohne in Erfurt. Eine der ältesten Städte Deutschlands. Die Stadt ist unzählige male belagert worden. Eingenommen von den Franzosen, hier lagerte das Heer der Schweden und, und , und....Um Erfurt herum müssten eigentlich täglich Archeologentrupps herumsausen und so suchen, wie es die Hobbysucher tun. Schauen, ob es was zu finden gibt^^. Ich habe noch nie welche gesehen...
Wen bitte kann es stören, wenn jemand auf Feldwegen, Waldrändern oder Äckern nach Münzen oder Sonstigem sucht? Wenn ich einige der hier gezeigten Fundsachen anschaue, dann sehe ich doch, dass die schon zig mal mit der Egge in Kontakt waren und nicht besser werden. Also ist es besser, wenn sie ganz verloren gehen, als dass sie in Privatbesitz gelangen??
Über die angebliche Fachkompetenz behördlicher Archeologen kann ich eigentlich auch nur lachen. Beispiel siehe hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 12716.htmlAber den kennt ihr ja sicher alle schon und ist auch kein Einzelbeispiel. Da wird sogar gelogen und betrogen nur um die eigene Unfähigkeit zu vertuschen!
An die "Amtsschimmel": Lasst die Leute doch suchen und finden. Wirklich kulturhistorisch wichtige Funde gegen Finderlohn abgeben...das ist OK und gerecht. Aber doch nicht per Edikt das Suchen grundsätzlich verbieten! Und komme mir keiner mit der Mär "vom Schutz der Sucher vor Schaden durch Altmunition"......dann dürfte kein Spaten in die Erde, ohne dass dort vorgeprüft worden wäre
Warum allerdings jemand in so einem Sucherforum so viel schreibt, obwohl er doch scheinbar völlig gegen dieses Hobby ist, ist mir völlig wesensfremd

Das erinnert mich immer an einen ungebetenen Gast auf einer Party, der sich einfach unaufgefordert in Gespräche der Gäste hängt, den aber niemand hören will. Und sich dann noch beklagt, dass er nicht verstanden wird...*gg
Wie gesagt: ich bin KEIN SONDENGÄNGER....
