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Das Unglück einen bedeutenden Schatz zu finden

Wissenswertes für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Archäologie, sowie Heimat- und Geschichtsvereinen. Beantragen einer Suchgenehmigung.

Beitragvon Iceman1 » Fr 26. Dez 2014, 09:27

@Herr Kaleu: Du wirst bestimmt nichts im Boden lassen.
"Jage nicht was du nicht töten kannst."
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Beitragvon Hr.Kaleu » Fr 26. Dez 2014, 09:37

Iceman1 hat geschrieben:@Herr Kaleu: Du wirst bestimmt nichts im Boden lassen.


Mit Sicherheit, außerdem habe ich nicht ubedingt das Verlangen nach einer HD bzw. Verhandlung etc. usw. .
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Beitragvon Niklot » Fr 26. Dez 2014, 09:40

Iceman1 hat geschrieben:Die Geschichte ist mir auch egal. Museen sammeln historische Stücke - ich sammle Bargeld.



Bei dir hab ich noch immer einen Aufruf im Hinterstüblein der schon eine Straftat darstellte und mich wunderte das da nichts passierte,denn ganz offensichtlich hast du nicht nur vor gehabt Leichen zu fleddern, die Bilder sprachen ihre eigene Sprache.
Ich bin kein nachtragender Mensch,bei dir war ich mir immer sicher, bist anders wie die anderen.
Dich stört ja nicht mal die Totenruhe wenn es darum geht Kohle mit Funden zu machen.

Bei deinen Beiträgen die du hier zum Besten gibst lieferst du auf deine ganz naive Art jede Menge Futter für die zuständigen Stellen,denn irgendwann bist du dran,dann werden sie dich dafür hängen
Mal verliert man, mal gewinnen die anderen :-)
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Beitragvon Iceman1 » Fr 26. Dez 2014, 09:47

Mir ist schon klar, wer hier so alles mitliest und deswegen poste ich hier auch keine Funde mehr bzw. erzähle davon. Jedoch schreibe ich hier meine Meinung. Wenn auch viele hier schreiben, dass sie wertvolle Funde sofort abgeben oder sie im Boden belassen werden, so werden es wohl die wenigsten tun wenn es wirklich einmal sein sollte. Dies liegt im Wesen des Menschen und ist so.
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Beitragvon Hr.Kaleu » Fr 26. Dez 2014, 09:54

Iceman1 hat geschrieben:Mir ist schon klar, wer hier so alles mitliest und deswegen poste ich hier auch keine Funde mehr bzw. erzähle davon. Jedoch schreibe ich hier meine Meinung. Wenn auch viele hier schreiben, dass sie wertvolle Funde sofort abgeben oder sie im Boden belassen werden, so werden es wohl die wenigsten tun wenn es wirklich einmal sein sollte. Dies liegt im Wesen des Menschen und ist so.


Man soll hier seine Meinung schreiben, dafür sind Foren letztendlich da - allerdings tust du dir mit Beiträgen in denen du deine Vorgehensweise bei einem möglichen "Schatzfund"detailiert ankündigst (verkaufen, einschmelzen), selbst keinen großen Gefallen.
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Beitragvon Wallenstein » Fr 26. Dez 2014, 10:18

Der von mir bisher skizzierte Ablauf betrachtet nur die Probleme, die sich ohne das Wissen um den Barbarenschatz bereits ergeben hätten. Das was war also der Zustand von vor einem Jahr.

Nun hat die Archäologie RLP mit dem Barbarenschatzhandling nochmal eines draufgesetzt. Sie hat die Presse angeheizt, Verdächtigungen gestreut, den Finder arg durch den Kakao gezogen. Meines Wissen hat die Mutter von Benny verzeifelt versucht ihren Sohn vor der diffamierenden Medienschmutzkampagne zu schützen - ohne Erfolg. Man stelle sich vor, dass passiert einem braven Familienvater in einem kleinen Dorf. Der könnte ggf. wegziehen, die ganze Familie wäre über Monate im Ausnahmezustand, die Kinder würden ich der Schule angegriffen, der Chef würde das Arbeitsverhältnis in Frage stellen usw.

Sagen wir, man ist völlig hart und will aus Pflichtbewusstsein dennoch melden. Wie könnte man die Archis einigermaßen "in der Bahn halten"?

Mögliche Lösung: Man müsste sie massiv unter Druck setzen, denn dass gute Worte und Absprachen nachhaltig wirken ist unwahrscheinlich.

Man könnte also den Schatz in zwei Teile splitten und zunächst nur einen Teil vom bereits ausgegrabenen Schatz melden. Den anderen behält man als Faustpfand und gibt ihnen zu verstehen, dass sie ihn erst nach einer Frist von 2 Jahren übergeben bekommen. In der Zwischenzeit können sie den im Boden verblieben Teil fachgerecht ausgraben und die Abwicklung sauber regeln.

Erst wenn alles sauber und geordnet gelaufen ist, erhalten sie die fehlenden Teile, die den Schatz dann komplett machen.

Wichtig wäre es von den zurück behaltenen Teile keine Bilder zu machen und keine Details preiszugeben (vage halten), denn sonst könnten sie einen ggf. mit einer HD überziehen oder gar in Beugehaft nehmen lassen. Wenn so etwas dennoch passiert, fährt man zur nächsten Brücke und wirft die Teile in den Fluss. Ende der Geschichte. Man hat dann zwar auch "verloren" aber die Archis haben auch nicht "gewonnen". Was man bei Leuten heraushören kann die vom Amt über den Tisch gezogen wurden ist die große Verbitterung vom Staat in dem man lebt betrogen und hintergangen worden zu sein.

Das Gefühl der Ohnmacht und Ungerechtigkeit wiegt schwer und man knabbert ein Leben lang daran. Dieses lässt sich durch den "Brückenwurf" deutlich kompensieren. Zudem ist der "Brückenwurf" nicht endgültig. Mit entsprechendem Aufwand könnte die Teile theoretisch noch geborgen werden. Man könnte im eigenen Testament verfügen, dass dem Amt mit Ableben ein entsprechender Hinweis zugeht.
Jens Diefenbach
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Beitragvon Ebinger1 » Fr 26. Dez 2014, 11:06

Mal zum Nachdenken für die Kollegen die in erster Linie den Wert des Schatzes sehen...

Der Materialwert ist wesentlich geringer, als der Wert eine exakt dokumentierten Fundes.
Was da so alles aus Ländern wie Bulgarien, Rumänien & Co in den vergangenen Jahren auf dem Markt angeboten wurde und aktuell angeboten wird, hat zu einem Preisverfall im Antikenbereich gesorgt.

Ein exakt dokumentierter Fund, inkl. Sicherung und Dokumenation der Befunde, Ortsangabe, Fundgeschichte, wissenschaftlicher Auawertung,... ist also X-fach wertvoller, sowohl für den Finder als auch in seinem Wissenschftlichen Wert.

ABER:

In allen Bundesländern, außer in Bayern, kommt jetzt wieder die einzelnen Schatzregale der Bundesländer mit ins Spiel.

Egal ob der Finder nun einen Bagger nimmt um den vermeintlichen Schrott zum Altmetallpreis zu entsorgen, oder ob er im Idealfall gemeinsam mit den zuständigen Archäologen eine fachgerechte Bergung durchführt, der Finder wird in der Regel mit einem Trinkgeld abgespeist. Der Grundstückseigentümer geht leer aus.

Die Schatzregale fördern also die Vernichtung und den Untergang der Zeugnisse unserer Vergangenheit. :thumbdown



Hier mal die etwas ausführlichere Meinung eins Experten:

Unseres? Deins? Meins?-
Wem gehören archäologische Kulturgüter?
Raimund Karl
Eingereicht: 6. Sept. 2013
angenommen: 2. Nov. 2013
online publiziert: 6. Jan. 2014
Zusammenfassung – Archäologie und archäologische Denkmalpflege rechtfertigen ihre Existenz gewöhnlich mit der Behauptung, dass
sie eine Dienstleistung für die Allgemeinheit erbringen, die im öffentlichen Interesse gelegen ist: die Erhaltung und Erforschung archäologischer
Kulturgüter, von denen wir behaupten, dass sie der Allgemeinheit gehören oder wenigstens gehören sollten und nicht Privateigentum
sein können oder sollen. In diesem Beitrag argumentiere ich, dass wir statt zu diskutieren, wem archäologische Kulturgüter gehören,
die verschiedenen Interessen erforschen sollten, die verschiedene Teile der Allgemeinheit an archäologischen Kulturgütern haben. Diese
Interessen haben uns bisher nämlich weder besonders interessiert noch haben wir uns in irgendeiner Weise um sie gekümmert, außer – in
der Regel – um gegen sie anzukämpfen, wenn sie mit unseren eigenen Interessen an archäologischen Kulturgütern in Konflikt geraten. Ich
erläutere, dass die derzeit populäre fachliche Behauptung, dass archäologische Kulturgüter der Allgemeinheit gehören sollten, nicht mehr
ist als eine Schutzbehauptung (die so glaubwürdig scheint, dass wir sie selbst für wahr halten), die dazu dient zu verbergen, dass diese
Behauptung zuerst und hauptsächlich einer ganz bestimmten gesellschaftlichen Interessengruppe dient: uns ArchäologInnen. Wie ich
zeige, ist diese Forderung nichts anderes als eine Forderung danach, dass archäologische Kulturgüter der archäologischen Wissenschaft
gehören sollen. Ich argumentiere, dass diese Forderung daher nicht nur aus rechtlicher Sicht falsch, sondern insbesondere auch ethisch
unhaltbar ist. Mehr noch, die Frage nach Eigentum an archäologischen Kulturgütern ist missgeleitet: wenn, wie wir behaupten und fordern,
archäologische Kulturgüter tatsächlich der Allgemeinheit gehören sollen, ist die wesentliche Frage nicht wer den rechtlichen Eigentumstitel
an jedem einzelnen oder allen von ihnen innehat, sondern vielmehr die, wie Jedermann tatsächlich irgendein Eigentumsrecht an ihnen
wahrnehmen kann. Ich behaupte daher, dass statt zu fordern, dass das Eigentum an archäologischen Kulturgütern (in der Praxis) in unseren
Händen liegen sollte, wir Methoden entwickeln müssen, wie Mitglieder der Allgemeinheit, die Interessen bezüglich archäologischer
Denkmäler haben (und nicht etwa nur „Eigentümer“ archäologischer Kulturgüter) in archäologischen Entscheidungsfindungsprozessen
Gehör finden und diese auch im Sinne ihrer tatsächlichen Interessen beeinflussen und somit zu mitentscheidenden Teilhabern am archäologischen
Erbe werden können.

Link zum kompletten Beitrag:

https://journals.ub.uni-heidelberg.de/i ... 15328/9202
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Beitragvon Ebinger1 » Fr 26. Dez 2014, 11:33

In fast allen Landesdenkmalschutzgesetzen wird eine unverzügliche Meldung bei einem Schatzfund von kulturhistorischer Bedeutung gefordert...

Dafür muss ich aber zuerst einmal als Finder erkannt haben was ich gefunden habe. Dann kann ich auch erst zur Meldung verpflichtet werden.

Über die Form der Meldung gibt es auch keine verbindlichen Angaben im Gesetz.

Ich würde einen Schatzfund im Rahmen einer Pressekonferenz zu der ich auch die entsprechenden Fachabteilungen des Denkmalamtes und die Leitung einladen würde, quasi hochoffiziell, dem vorher nicht unterrichteten Amt übergeben.

Dazu würde ich auch eine im Detail mit meinem Rechtsanwalt abgestimmte Erklärung verlesen und den Ablauf des Fundes bis hin ur Meldung (gerade jetzt :lol: ) wahrheitsgemäß darstellen.

Dann wäre schon mal klar wer den Tenor der Berichterstattung in der Hand hat.

Wer dann mit Verleumdungen und üblen Nachreden gegen mich auftritt... der soll sich mit meinem Anwalt auseinandersetzen.

Einen Aspekt würde ich jedoch ganz gezielt beachten... ich würde darauf achten das ich als erster Bilder des Schatzfundes und der einelnen Objekte veröffentliche. Dabei geht es um das Urheberrecht.
Diese könnte unter Umständen dazu führen das doch noch ein paar Euros in die Kriegskasse gespült werden.
Das kann auch ganz schnell mehr werden als der reine Metallwert.

Hätte die Finder der Himmelsscheibe nur den Punkt betrachtet, wären sie heute um ein entspanntes Sümmchen reicher.

Viel Erfolg :mrgreen:
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Beitragvon Goldjunge » Fr 26. Dez 2014, 11:35

ja ja wie ich schon sagte

reden ist silber und wer schweigt hat das gold !! :jump: :winken: :winken:

die wollen es doch nicht anders mit ihrem verhalten ...

also ausbuddeln :arrow: fresse halten :arrow: kohle machen oder nicht :arrow: ende
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.
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Beitragvon schmit3 » Fr 26. Dez 2014, 11:50

Ebinger1 hat geschrieben:Zuerst muss man ja mal erkennen was da gefunden wurde.

Wenn mir dann aufgehen würde das ich einen Schatzfund von kulturhistorischer Bedeutung gemacht hätte...

wäre mein erster Schritt einen Fachanwalt einzuschalten. :mrgreen:



Würde ich auch machen. Ein Anwalt ist in diesem Fall sicher nie schlecht. Der kann einem dann sagen, was man sagen soll, wenn man gefragt wird, wo man es gefunden hat. Wenns um die eigene Haut und Verurteilung betreffend einer Fundunterschlagung geht, muss man halt situationselastisch agieren und einen anderen Fundort angeben. Dort wo es legal war zu suchen oder zu finden. Aber solange ich im Verfahren Beschuldigter und nicht Zeuge bin, kann ich ja lügen, was das Zeug hält. Machen bei uns die Politiker auch so. :twisted: Im schlimmsten Fall kann es halt sein, dass dadurch die Geschichte umgeschrieben werden muss. :gruebel: Allerdings muss ja der derzeitige Fundort nicht der ursprüngliche Verlust- oder Ablageort sein. Der "Schatz" kann ja im Laufe der Zeit durchaus schon ein paar Mal gefunden und an eine andere Stelle verbracht worden sein... Aus juristischer Sicht stellt sich die Frage, ob und gegenüber wen man überhaupt bekannt geben muss, wo man den Schatz gefunden hat...ohne Anwalt würde ich sowieso nichts sagen...eine Beugehaft wird es ja deswegen nicht geben.
Gruß aus Österreich
Ich bin anders als vermutet, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie es andere gerne hätten.
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über die nächste Mahlzeit abstimmen.
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