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Meissel zur Steinbearbeitung

Moderator: DHS

Beitragvon peko » Fr 26. Aug 2016, 19:48

Hallo Fachleute,
im allgemeinen kann ich meine wenigen Funde ja ganz gut selbst identifizieren, da es überwiegend Alltagsgegenstände und Werkzeuge hier aus meiner bäuerlichen Umgebung sind und aus jüngerer Vergangenheit stammen.

Nun habe ich allerdings in der mittelbaren Nähe einer nicht mehr existierenden Römerbrücke ein Stück Alteisen gefunden, das sich nach dem Reinigen als Meissel/Stemmeisen/Keil zum Spalten von Steinen erwies. Von der Römerbrücke sind nur noch die in den gewachsenen Fels gehauenen Fundamente und auf der anderen Seite des ca 50m breiten Flusses ein paar Mauerreste vorhanden. Wie lang diese Brücke in Betrieb war und ob sie vielleicht später (Mittelalter?) durch eine andere ersetzt wurde, weiß ich nicht. Jetzt wird genau an dieser Stelle ein dickes Rohr der Wasserversorgung über den Fluss geführt, angelegt vor +/-40 Jahren, eine Beton-/Metallkonstruktion.
Der gefundene Keil wurde ziemlich eindeutig zum Steinespalten verwendet, um Baumaterial für einen früheren Brückenbau herzustellen. Zur Zeit der "Rohrbrücke" wurde bereits "modernes" Material verwendet, ich glaube nicht, dass da noch Steine händisch gespalten wurden.
Bild

Aufgrund des Fundes habe ich rausgefunden, dass sowohl die Römer als auch die Handwerker des Mittelalters bzw bis ins Industriezeitalter solche Keile, auch mit achteckigem Querschnitt, verwendeten, wobei hier auf Sardinien "die Moderne" ja wesentlich später Einzug gehalten hat als auf dem Festland.
Deshalb meine Frage an die Experten: hat jemand von Euch vielleicht schon ein vergleichbares Werkzeug gefunden, das eine zeitliche Zuordnung meines Fundes ermöglicht?
Für jede Hilfe zur Bestimmung wär ich dankbar!

Ciao
peko
peko Offline


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Beitragvon peko » Mo 29. Aug 2016, 21:49

147 haben sich meinen Fund und die Frage dazu angesehen.

Wirklich keiner dabei, der sich mit römischem (oder eben evtl mittelalterlichem) Werkzeug auskennt?

peko
peko Offline


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Beitragvon Chiefking » Fr 2. Sep 2016, 08:43

Leider nein.
Grüße
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Beitragvon Lalo » So 9. Apr 2017, 21:42

Hallo Peko, bin heute zufällig auf Deine Fotos gestoßen;
das Teil ist für einen Meisel viel zu klein da nicht in der Hand zu halten.
Das sieht für mich eher nach einem Dübel aus.
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Beitragvon G.Buchner » Mo 10. Apr 2017, 09:38

Den Meisel bitte von mehreren Seiten Fotografieren. (Indirektes Licht)
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Beitragvon peko » Di 11. Apr 2017, 21:34

Lalo hat geschrieben:Das sieht für mich eher nach einem Dübel aus.

Hallo Lalo,
an einen Dübel kann ich nicht so recht glauben, weil dann die relativ sorgfältig herausgeschmiedete Schneide unnötig wäre. Zudem müsste doch ein Dübel eine Öffnung für das zu Verdübelnde haben, andernfalls wär's ein Keil zum Verkeilen.

Keil oder Meissel dürfte schon richtig sein, aber eben kein Bildhauerwerkzeug, das man in der Hand halten muss, sondern ein Ding, das man in einen (natürlichen oder ausgestemmten) Spalt einschlägt, um ihn zu spalten. Von diesen kleinen Keilen wurde alle paar Zentimeter einer angesetzt und so auch größere Steinbrocken, meist entlang dem natürlichen Schichtverlauf, geteilt. Dafür war es auch nicht notwendig, dass der Keil länger ist.
Gefunden hab ich dieses Gerät in unmittelbarer Nähe einer Römerbrücke, die bis in die Neuzeit benützt wurde. Ich bin bloß unschlüssig, ob dieser sagen wir mal "Steinespalter" vom Bau der Brücke (=römisch) oder von späteren Reparaturarbeiten (Mittelalter bis Neuzeit) stammt. Hier auf Sardinien wurde, so hab ich rausgefunden, Steine bis ins 19. Jht auf diese Weise bearbeitet.

Aber wenn Du mir erklären kannst, wie das Ding als Dübel funktioniert bzw was es gehalten haben sollte, lass ich mich gern eines besseren belehren.

@G.Buchner : noch ein paar Fotos mach ich in den nächsten Tagen mal, wenn der Osterstress Pause macht.

peko
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Beitragvon G.Buchner » Mi 12. Apr 2017, 08:27

Roger!
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Beitragvon peko » Mi 12. Apr 2017, 11:48

Man muss Prioritäten setzen (Ostern ist nächstes Jahr auch wieder) ...

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Da der Meissel den Winter im Freien verbracht hat, zeigt er trotz Paraffin-Imprägnierung wieder leichten Rostansatz. Aber damit kann ich leben.

peko
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Beitragvon G.Buchner » Mi 12. Apr 2017, 13:06

Eigenartige Struktur der Meisel.
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