Das nenne ich einen guten, objektiven Bericht!
Es wird explizit darauf hingewiesen, dass der Fund ohne die Sondengänger wohl nie gemacht worden wäre! Die Sondengänger selbst kommen zu Wort, was eine Art Wertschätzung für mich darstellt! Aber es wird auch , ohne quantitative Wertung, auf das Problem "Fundverlust" durch nichtgemeldete Funde hingewiesen. Seeehr gut gemacht!
Aber was ich geschrieben habe: ohne fremde Hilfe wäre auch dieser Fund nicht entdeckt worden!!! Und hier geht es tatsächlich um Kulturhistorisch wertvolle Fundstücke. Die paar Münzen stellen nur Wert hinsichtlich der Einordnung der damaligen Ereignisse einen Wert dar. Die kann man im Anschluß den Sondlern sogar übergeben, denn die liegen zu tausenden in den Museen.
Auch ansonsten hat Wallenstein völlig Recht. Ich behaupte mal, dass die Probleme mit den Sondlern zu 90% hausgemacht sind.
Wie ist es denn z.B in Thüringen? Was ich weiß ist so, dass es ein Schatzregal gibt, welches nicht zur Anwendung kommt. Man umgeht es ganz einfach dadurch, dass man einen § ins Gesetz einfügt, der JEDE Suche rigeros und ausnahmslos unter bindet:
Zitat Thüringer Gesetz zur Pflege und zum Schutz der Kulturdenkmale
(Thüringer Denkmalschutzgesetz - ThürDSchG -)
in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. April 2004
"§ 18
Nachforschungen
Nachforschungen, insbesondere Grabungen mit dem Ziel, Bodendenkmale zu entdecken, bedürfen der Genehmigung der Denkmalfachbehörde. Die Grabungsgenehmigung kann bestimmen, wer Unternehmer der Grabung sein soll. § 16 Abs. 4 gilt sinngemäß." Ende
Meines Wissens werden aber keine Erlaubnisse erteilt und man muss sie auch nicht erteilen, weil keine "Anrechtskriterien" für solch eine Genehmigung verfasst wurden!! Haben unsere "Könige" sicher nur vergessen
Ich spinne einmal ein wenig (manche sagen, das mache ich immer*ggg):
Was wäre denn, wenn unsere Herren und Damen Archeologen ein wenig von ihrer vom Steuerzahler gesponserten Zeit dafür verwenden Populärwissenschaftliche Vorträge für Sondler zu geben, um diese einerseits geschichtlich zu schulen und im Umgang mit Funden weiterzubilden und andererseits für ihre eigene Problematik zu sensibilisieren? Das ist doch ein uraltes, pädagogisches Prinzip!? Du kannst Kindern 1000 mal das Betreten irgendwelcher Beete oder sonstiger Pflanzungen verbieten, sie machen es i.d.R. trotzdem (nicht unbedingt böswillig). Beteilige sie aber am Erhalt oder der Gestaltung....die passen besser auf diese Objekte auf als es jedes Verbot je könnte...^^
Wenn man 80% sensibiliesieren kann...dann ist viel mehr gewonnen, als durch Verbote je zu erreichen war. Und die 20% die dann noch bleiben, nun, die gab es auch vorher! Und für die haben wir doch Gesetze, Punkt!^^
Gewinnen tun aber alle. Die Sondler können ohne schlechtes Gewissen ihrem Hobby fröhnen. Fühlen sich akzeptiert und auch wertgeschätzt, wenn sie wirklich wichtige Funde machen! Und die Archeologen bekommen Hilfe (sie jammern ja, dass sie zu wenige sind) und haben die Möglichkeit zu erkennen dass man einer Sonde nicht begegnen muß, wie der Teufel dem Weihwasser....