Das hat auch ein wenig mit Neid zu tun...
Viele Sondler verbringen etliche Stunden im Monat mit der Prospektion im Gelände, machen interessante Funde und so mancher Archi verfällt in ein Wettbewerbsdenken. Futterneid entsteht.
Viel Archäologen hatten beim Eintritt in ihr Studium die romantische Vorstellung das sie nue Erkenntnisse sammeln könnten und einen erheblichen Beitrag zur Aufklärung der regionalen Geschichte leisten können... Heute sitzen sie am Schreibtisch, werden von Papierkrieg erstickt und die Mittel für neue Forschungsprojekte werden von Notgrabungen aufgefressen, Funde verkommen in irgendwelchen unzureichenden Magazinen, eine überregionale Datenbank ist nicht verfügbar und anderfe Kollegen halten ihre Befunde über Jahre zurück.
Aber es geht ja noch weiter: Mit den "falschen" Funden, oder besser neuen Erkenntnissen, ist schnell die wissenschaftliche Arbeit eines Archäologen aus den Angeln gehoben, die aufgestellten Hypothesen sind dann nur noch lächerliche Gespinnste und der betreffende Wissenschaftler steht ein wenig lächerlich vor der Fachwelt da.
Wir Sondler sind nicht an Rang- und Hackordnung der Denkmalbehörden gebunden, dürfen uns unbefangen zu Wort melden und könnten unsere Funde und Befunde ungehemmt, ohne Angst unseren befristeten Arbeitsplatz bei der Behörde zu verlieren oder bei der nächsten Beförderung übergangen zu werden, veröffentlichen.
Genau das umschreibt das Grundgesetz mit der Freiheit der Lehre und Forschung.
Aber genaus dies ist vielen "Kollegen von der Amtsseite" ein Dorn im Auge.
Bei der Vergabe von Nachfaorschungsgenehmigungen wird bspw. immer versucht die Publikationsfreiheit einzuschränken oder es wird versucht die Suchbereiche möglichst klein zu halten...
Dies ist ungesetzlich.
...um nur mal ein paar Punkte schnell aufzuzählen...
Aber das ist nicht nur bei uns Sondlern so.
Den Fossiliensuchern, Feldbegehern, Archifforschern,... geht es oft nicht anders
